Elektroautos wurde der Stecker gezogen
Die Euphorie war in den vergangenen Jahren groß, als auch an den Börsen die Elektroautos vorfuhren. Für viele tat sich eine neue Investmentidee auf, zumal viele Staaten im Rahmen der grünen Transformation alles daran setzten, die neue Antriebstechnik auf Kosten des Verbrenners zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Konsumenten wollen bis jetzt nicht so recht mitspielen.
Denn die Technik ist für viele noch nicht ausgereift, vor allem aber hinkt die Infrastruktur den Ansprüchen hinterher. Die Verkäufe bleiben unter den Erwartungen, erst recht, wenn die Förderungen zurückgeschraubt werden. Stark expansive Hersteller aus China verschärfen den Druck. Erste Anbieter wie etwa Fisker geraten in finanzielle Schwierigkeiten.
In dieser Gemengelage wundert es nicht, dass sich auch an den Börsen Ernüchterung breitgemacht hat und die Anleger bei den Aktien zunehmend den Stecker ziehen und sich verabschieden. Hersteller, die sowohl Verbrenner bzw. Hybrid als auch Elektro im Portfolio haben, sind derzeit im Vorteil.
Das heißt aber nicht, dass E-Autobauer für immer abzuschreiben sind. Ihre Zeit wird noch kommen, vielleicht etwas später als erhofft. Fraglich ist nur, welcher Hersteller genug Kapital hat, um eine längere Durststrecke zu durchtauchen oder wer zum Übernahmekandidaten werden könnte.
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