Ein Verfahren mit Sprengkraft für Türkis-Grün

Geplanter Verlauf des Lobautunnels.
Die EU-Kommission wirft Österreich Mängel beim Standortgesetz vor. Die künftige Regierung muss sich auf eine gemeinsame Linie einigen.

Das sage noch einer, die sogenannten Nichtregierungsorganisationen (NGOs) seien keine erfolgreichen Lobbyisten: So hat das Ökobüro (eine Allianz von 16 Umweltbewegungen) in Brüssel gegen das heimische  Standortentwicklungsgesetz interveniert. Resultat: Die EU-Kommission leitet ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich ein.

Beschlossen wurde das Standortentwicklungsgesetz von der früheren ÖVP-FPÖ-Regierung und den Neos Ende 2018. Österreich-Niederlassungen der internationalen Öko-Großkonzerne wie Greenpeace oder WWF begrüßen das Verfahren und garnieren es wie Greenpeace auch gleich mit einer Falschmeldung: „Standortgesetz ist EU-rechtswidrig“. Ist es nicht. Denn ein Verfahren ist ein Verfahren und kein Urteil.

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