Ein Preisdeckel für Gas ist in der EU noch in weiter Ferne

Gassleitungen in einem Kraftwerk in Deutschland
Um die Preisexplosion zu stoppen, würde ein staatlicher Deckel Sinn ergeben – aber nur, wenn alle EU-Staaten mitziehen. Doch davon sind die EU-Finanzminister bei ihren Treffen meilenweit entfernt

Spanien tut es. Und Portugal tut es auch. Auf ihrem „iberischen Sonderweg“ in der Energiepolitik haben sich die beiden Staaten mit der EU-Kommission in Brüssel geeinigt: Ein Jahr lang dürfen die Regierungen in Madrid und Lissabon eine staatlich festgelegte Obergrenze für den Gaspreis für die Stromerzeugung in ihren Ländern bestimmen.

Ein Preisdeckel also, wie er auch in Österreich so manches Mal gefordert wird. Solch ein staatlicher Eingriff würde es ermöglichen, die nach oben rasenden Energiepreise für Haushalte auf einem bestimmten Niveau zu stoppen – allerdings mit erheblichen Folgen.

Selbst die EU-Kommission hält es unter Umständen für nötig, eine staatliche Obergrenze bei Gaspreisen einzuziehen – dann, wenn Russland den Hahn zudreht.

Aber so weit ist es noch nicht.

Kommentare