Heimisches Biotech-Startup erhält 18 Millionen Euro Investment

Symbolbild: DNA-Strang
Ribbon Biolabs hat sich auf die automatisierte Produktion komplexer DNA spezialisiert. Ein lukrativer Zukunftsmarkt in der Biotechnologie.

Das Wiener Biotech-Start-up Ribbon Biolabs konnte in einer Finanzierungsrunde 18 Millionen Euro bei  europäischen und US-Investoren einsammeln. Angeführt wurde die  Serie-A-Finanzierungsrunde von Hadean Ventures. Der vom Österreicher Walter Stockinger geleitete Risikokapitalfonds mit Sitz in Oslo hat sich auf LifeScience spezialisiert. Weitere Kapitalgeber sind unter anderen Landsdowne Partners und Helicase Venture. Auch die bereits bestehenden heimischen Kapitalgeber IST cube und  tecnet equity beteiligten sich an der Runde. 

Synthetische DNA

Ribbon Biolabs entwickelt eine Methode, die es erlaubt, sehr lange, komplexe DNA-Moleküle für die Biotechforschung automatisiert und mit hohem Durchsatz herzustellen. Synthetisch hergestellte DNA wird für verschiedenste Bereiche der Forschung und Entwicklung, etwa in der Medizin und der Agrobiotechnologie, aber auch in anderen Anwendungsgebieten wie etwa in der Nanotechnologie benötigt bzw. verwendet. Auch mit DNA als Langzeit-Speichermedium für große Datenmengen, etwa Filme, wird bereits experimentiert.

„Synthetische DNA wird schon lange hergestellt, aber es ist ein extrem langer und aufwändiger Prozess. Ribbon kann die DNA automatisiert über Nacht herstellen“, erläutert Walter Stockinger, Managing Partner von Hadean Ventures dem KURIER. „Das ist ein Meilenstein im Arbeitsablauf und wird die biopharmazeutische Industrie revolutionieren“. 

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