Diese Job-Plattformen gibt es für Ukraine-Flüchtlinge

Themenbild: AMS Wien für Jugendliche / Arbeitslosigkeit / Arbeitsmarkt
Zahlreiche Plattformen haben sich inzwischen gebildet, um ukrainischen Flüchtlingen die Jobsuche in Österreich zu erleichtern.

Immer mehr Plattformen helfen ukrainischen Flüchtlingen beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Mit der kostenlosen Jobplattform ukrainejobs.at wird Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, jetzt ein weiteres Online-Portal zur Jobsuche in Österreich geboten. Dahinter stehen die Jobportale karriere.at, hokify und jobs.at. Die Bewerbungsformulare sind einfach gestaltet und können auch über das Handy ausgefüllt werden.

Kostenfrei und unabhängig

Die Portale seien zur Gänze auf Englisch gehalten, "wobei manche Inhalte - zum Beispiel Jobtitel - auch auf Ukrainisch veröffentlicht werden können", so die Initiatoren. Österreichische Unternehmen könnten auf der Plattform kostenfrei und unabhängig von einer bestehenden Kundenbeziehung zu einem der drei mitgründenden Portalen inserieren.

Es ist nicht die erste Plattform für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten. Drei heimische IT-Experten haben vor ein paar Tagen bereits die private Initiative jobs-for-ukraine.at ins Leben gerufen.

Bekannte österreichische Unternehmen wie Spar, T-Systems, kika/Leiner, ÖAMTC, Verbund, SIGNA, Österreichische Hoteliervereinigung, PALFINGER, ÖBB, SONY DADC, HR Consulting, Bacher Systems, uvm. haben sich bereits der Initiative angeschlossen und werden in den kommenden Tagen ihre offenen Stellen auf der Plattform ausschreiben.

Unternehmer helfen

Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen zu finden, die sich registrieren um unkompliziert und schnell Jobs für Ukrainerinnen und Ukrainer vermitteln zu könnenDie Plattform ist eine private und kostenfreie Initiative von Eric-Jan Kaak (Spar ICS Österreich), Franz Hillebrand (SIGNA) und Alexander Kucera (Geschäftsführer Agencylife).

Das Wiener Digitalportal "Trending Topics" hat letzte Woche unter https://www.jobs.trendingtopics.eu/for-ukrainians ebenfalls eine Job-Plattform für Ukrainerinnen und Ukrainer gestartet. Offene Stellen für Ukrainerinnen und Ukrainer könnten von Unternehmen aus allen Branchen kostenfrei angeboten werden und würden sich nicht nur auf die Innovationsbranche beschränken, so das Digitalportal.

In Berlin haben ukrainische Unternehmer unter www.utalents.com zudem ein europaweites Jobportal für ihre Landsleute eingerichtet.

Großes Interesse

Um in Österreich künftig arbeiten zu können, benötigen ukrainische Flüchtlinge eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene und eine Beschäftigungsbewilligung. Zuständig für die Aufenthaltskarte ist das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Die blaue Karte soll dann direkt aus der Staatsdruckerei per Post zugestellt werden. "Das Interesse von potenziellen Arbeitgebern ist insbesondere in den Flächenbundesländern sehr groß", heißt es aus dem Arbeitsministerium.

Das Arbeitsmarktservice (AMS) bittet Menschen aus der Ukraine bei Beratungsgesprächen darum, eine Person zur Übersetzung und die blaue Aufenthaltskarte mitzunehmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMS, die Ukrainisch oder Russisch sprechen, werden auch für Übersetzungstätigkeiten bzw. in der Folge für die Erstbetreuung in Wien eingesetzt. Das AMS hat auch eigene Informationen für ukrainische Flüchtlinge auf Ukrainisch, Englisch und Deutsch online gestellt. Nähere Infos finden Sie hier

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