Die sieben Todsünden von Bitcoin

A representation of virtual currency Bitcoin is seen in front of a stock graph
Der wilde Kursritt verdeckt den Blick auf die dunkle Seite der digitalen „Münze“. Ein kritischer Blick auf einen Hype.

Alle rätseln, ob die Kursrallye (samt kurzzeitiger Rückschläge) der ältesten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin noch länger anhalten wird – oder die Blase platzt. Im Banne des digitalen Goldrausches wird gerne auf die Schattenseiten dieses Internet-Phänomens vergessen. Habgier ist dabei nur eine von sieben „Todsünden“:

1. Spekulationswahn

Der Bitcoin ist in erster Linie ein riesiges Spekulationsobjekt mit Kursausschlägen wie es sie sonst kaum gibt. Angeheizt wird das Preiskarussell durch künstliche Verknappung der Pseudo-Münze auf maximal 21 Millionen Stück und Prognosen, wonach der Kurs über 100.000 oder sogar 1 Million Dollar klettern könnte. Längst wetten professionelle Spekulanten über Bitcoin-Terminkontrakte, so genannte Futures, auf steigende oder fallende Kurse. Zuletzt vor allem auf steigende, denn im März lag der Kurs noch bei 5.000 Dollar, aktuell bei rund 35.000 Dollar. Welchen Wert der Bitcoin nach baldigem Erreichen der 21-Millionen-Grenze haben wir, ist völlig unklar. Auch eine strenge Regulierung bzw. ein Verbot ist keineswegs auszuschließen.

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