Schlecker-Revival: Die seltsamen Geschäfte von Kitzventure

Schlecker-Revival: Die seltsamen Geschäfte von Kitzventure
Das Kitzbüheler Unternehmen sammelt erneut Geld bei heimischen Anlegern ein. Dabei ist gegen den Geschäftsführer ein Strafverfahren wegen Betrugsverdachts nach wie vor bei Gericht anhängig.

Es klingt nach viel heißer Luft. „Werden Sie Teil einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten mit Pioniergeist, die sich zum Ziel gemacht haben, Innovationen den Weg zu bereiten. Mit ihrer Investition erhalten sie ein festverzinsliches Wertpapier“, bewirbt Patrick Landrock das „Crowdinvesting“ in seine Firma Kitzventure.

Eigentlich handelt es sich um eine Schuldverschreibung, die nicht der Kontrolle der Finanzmarktaufsicht (FMA) unterliegt. Es ist somit ein hochriskantes Produkt, ein Totalverlust ist nicht ausgeschlossen. In einem ersten Anlauf wurden sechs Prozent jährliche Rendite versprochen, doch das lockte die Anleger nicht hinter dem Ofen hervor. Landrock sammelte bloß 49.500 Euro ein.

Im zweiten Anlauf werden diese Anleihen nun mit acht Prozent pro Jahr verzinst angeboten, insgesamt 1,95 Millionen Euro soll das Crowdfunding einspielen. „Wir haben das Produkt an die Inflation von 7,2 Prozent angepasst. Bei einem Produkt von sechs Prozent würden Sie nicht gut wegkommen“, erklärt Landrock. „Wir bauen Geschäfte auf, um sie langfristig zu betreiben oder wir machen Projekte erfolgreich, um sie an den Wettbewerb zu verkaufen.“

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