Deutschland lockt junge Fachkräfte: Was die "Chancenkarte" kann

Deutschland lockt junge Fachkräfte: Was die "Chancenkarte" kann
Arbeitsmarkthürden für qualifizierte Arbeitskräfte aus Drittstaaten werden gelockert. Vorbild ist Kanada – und Österreich.

Qualifikation, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung und Deutschlandbezug: Das sind die wichtigsten Kriterien eines Punktesystems, nach dem künftig entschieden wird, wer aus dem Nicht-EU-Ausland zum Arbeiten nach Deutschland kommen darf. 2023 wird dafür eine so genannte „Chancenkarte“ für den Arbeitsmarktzugang eingeführt, die der österreichischen „Rotweißrot-Karte“ ähnelt.

Vorbild ist das Einwanderungsland Kanada. Die deutsche Ampel-Regierung bringt dazu heute, Mittwoch, einen Entwurf ins Bundeskabinett ein, die entsprechenden Gesetze sollen im ersten Quartal 2023 verabschiedet werden.

Die Kernpunkte der Regelung: Ähnlich wie in Österreich sollen Drittstaaten-Angehörige als Schlüsselkräfte, Arbeitskräfte in Mangelberufen, besonders Hochqualifizierte sowie Studierende und Uni-Absolventen rascher einen Arbeitsmarktzugang erhalten. Dafür müssen sie anhand unterschiedlicher Kriterien eine bestimmte Punkteanzahl erreichen. Noch sind einzelne Details noch nicht bekannt, aber die geplante deutsche Regelung geht in einigen Punkten über die österreichische hinaus. Ein Überblick:

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