D: 400.000 neue Jobs im nächsten Jahr erwartet

Die Arbeitslosenquote in Deutschland liege derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren und dürfte sich bei der Marke von sechs Prozent stabilisieren.

Der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) rechnet im kommenden Jahr mit 400.000 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland. Die Beschäftigung solle dann auf 43,9 Millionen Arbeitsplätze steigen, "auch aufgrund der qualifizierten Zuwanderung aus dem EU-Ausland". Das geht aus dem Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts hervor.

Der Bericht wird Ende Jänner veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote liege derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren und dürfte sich bei der Marke von sechs Prozent stabilisieren. In Österreich ist Arbeitslosigkeit ist erstmals seit fünf Jahren leicht zurückgegangen (hier). Ende November waren 429.139 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulung, um 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen sank um 1,0 Prozent auf 355.669 Personen. Die Arbeitslosenquote nach österreichischer Berechnung lag bei 9,0 Prozent, um 0,2 Prozentpunkte niedriger. (hier geht es zur AMS-Statistik November 2016)

Keine gravierenden Folgen wegen Brexit

Für das kommende Jahr gehen Gabriels Experten unverändert von einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent aus - nach erwarteten 1,8 Prozent im laufenden Jahr. "Die Konstitution der deutschen Wirtschaft zeigt sich weiterhin robust", heißt es in dem Entwurf. Das sei angesichts der weiterhin kritischen Verschuldungssituation einzelner Euroländer und der beträchtlichen Unsicherheiten in der Weltpolitik bemerkenswert.

Auch der geplante EU-Austritt Großbritanniens wird nach Einschätzung der Bundesregierung kurzfristig keine gravierenden gesamtwirtschaftlichen Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. "Die robuste deutsche Konjunkturentwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch Deutschland mehr tun muss, um bevorstehende Herausforderungen zu meistern."

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