Deutscher Kamerahersteller Leica baut 80 Stellen ab

Deutscher Kamerahersteller Leica baut 80 Stellen ab
Das Traditionsunternehmen baut nach eigenen Angaben ein Kompetenzzentrum im Silicon Valley.

Leica reagiert mit einem Stellenabbau auf die Umbrüche in der Fotoindustrie. Der Kamerahersteller streiche rund 80 Arbeitsplätze am Hauptsitz im hessischen Wetzlar, teilte Leica am Freitag mit. Mit dem Vorstand sei ein Paket vereinbart worden, das betriebsbedingte Kündigungen vermeiden solle, erklärte der Betriebsratsvorsitzende Edgar Zimmermann in einer Mitteilung.

Leica mit 1.800 Beschäftigten weltweit stehe nach dem Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie Anfang des Jahrtausends vor der zweiten digitalen Revolution in der Kamera- und Optikindustrie, sagte Unternehmenschef Matthias Harsch. So werde die Fotografie maßgeblich durch neue Methoden der Bildgewinnung wie Computational Imaging beeinflusst. Leica baue nun ein Kompetenzzentrum für Computational Imaging im Silicon Valley.

400 Millionen Euro Umsatz

Leica erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 400 Millionen Euro Umsatz. Die Traditionsfirma mit einer über 100 Jahre langen Kamera- und Fotografie-Geschichte ist auf Premiumprodukte spezialisiert.

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