Der Sturm im Molkerei-Milchglas

Der Sturm im Molkerei-Milchglas
Nur 12 von 700 Lieferanten der Ennstal Milch vermarkten direkt. Sie stellen Forderungen, die nicht erfüllbar sind.

"Wir haben lange intensive Gespräche geführt", betont der Geschäftsführer Ennstal Milch, Harald Steinlechner. Daher werde es keine Änderungen bei den Regeln für Direktvermarkter geben. Ab März gilt für jene Milchbauern, die nicht nur die Ennstal Milch beliefern, sondern auch direkt vermarkten, folgende Regel: Wenn sie die vereinbarte monatliche Lieferhöchstmenge um 70 Prozent oder mehr unterschreiten, so wird das Milchgeld für den entsprechenden Monat um fünf Cent pro Liter gekürzt.

Wobei Steinlechner die Milchbauern nicht von der Direktvermarktung abhalten will. "Es muss aber Regeln geben, die für alle akzeptabel sind. Ich brauche Planbarkeit bei den Verarbeitungsmengen." Derzeit wird Milch in Kooperation mit anderen Molkereien zwischengelagert, um die Lieferausfälle durch die Direktvermarktung auszugleichen. "Ich habe Lieferverträge mit dem Lebensmitteleinzelhandel. Wenn ich die Lieferungen kürze, wird mir der Vertrag gekündigt", weiß der Geschäftsführer.

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