Der Mann, der auch in der Schwerelosigkeit einen Schritt voraus ist

Der Mann, der auch in der Schwerelosigkeit einen Schritt voraus ist
Wie der Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk die private Raumfahrt revolutioniert hat.

Der Tod fliegt immer mit ins All. Aber Elon Musk, Visionär, Tech-Guru, Exzentriker und Milliardär in einer Person, geht auch in der Schwerelosigkeit einen Schritt weiter. "Ich würde gerne auf dem Mars sterben", hatte der mittlerweile 50-Jährige vor Jahren gesagt. Feiner Zusatz: "Nur nicht beim Aufprall."

Seinem Ziel kommt er Schritt für Schritt näher. Der gebürtige Südafrikaner und Wahl-Amerikaner ist nicht nur in Sachen Elektromobilität (Tesla) in der Vorreiterrolle, sondern auch, was die private Raumfahrt betrifft. Während andere Unternehmer wie Richard Branson oder Jeff Bezos ihre Jungfernflüge ins All bejubeln, ist Elon Musk mit seinem Konzern SpaceX bereits Dauergast in den unendlichen Weiten.

Im Zuge der Privatisierung großer Teile des Raumfahrtprogramms der NASA sorgt SpaceX seit 2012 mit Versorgungsflügen dafür, dass der Fortbestand der Internationalen Raumstation ISS weiterhin sichergestellt ist. Zudem kreisen mittlerweile 1.700 Starlink-Satelliten von Musks Firma im Weltraum. Für die nächste bemannte Mondmission der NASA bekam SpaceX ebenfalls den Zuschlag – Gesamtvolumen des Auftrags: 2,9 Milliarden US-Dollar.

SpaceX, das seit fast zwanzig Jahren in der Weltraumforschung aktiv ist, besticht dabei nicht nur durch pures Entwicklungstempo, sondern auch durch Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit. „Man baut ja auch nicht für jeden Kurzstreckenflug auf der Erde einen neuen Flieger“, sagte Musk etwa bereits 2014.

Die Falcon9-Rakete absolvierte alleine im ersten Halbjahr dieses Jahres 16 Starts. Mit dem Nachfolger, genannt Starship, soll dann sogar der Flug zum Mars möglich sein. Die Inbetriebnahme der Universalrakete für Transport- und Personenflüge für bis zu 100 Astronauten ist 2023 geplant.

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