Dax steigt über 13 900 Punkte: Guter Start in den März

Dax steigt über 13 900 Punkte: Guter Start in den März
Die Wiederöffnung von Baumärkten in einigen Bundesländern lockte die Anleger in die Aktien von Hornbach, die sich um gut siebeneinhalb Prozent verteuerten.

Dank einer Beruhigung an den Anleihemärkten hat der deutsche Aktienmarkt deutlich erholt den Monat März begonnen. Der Leitindex Dax lag am Nachmittag 1,02 Prozent im Plus bei 13 926,23 Punkten. Noch besser lief es für die Indizes hinter dem Dax: So verbuchte der MDax einen Zuwachs von 2,02 Prozent auf 31 901,74 Punkte, der SDax zog um 1,86 Prozent auf 15 391,45 Punkte an. Für den Eurozonen‐Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,3 Prozent nach oben.

Die Rendite der zehnjährigen US‐Anleihen, die unlängst aus Sorge vor anziehender Inflation über die 1,5‐Prozent‐Marke gestiegen war, fiel ein wenig zurück. Dies sorgte für Entlastung. Steigende Renditen können negative Wirkungen auf den Aktienmarkt haben, weil sich für Investoren andere Anlagemöglichkeiten auftun.

Nachrichtlich bewegt waren am Montag vor allem Werte aus dem Nebenwerteindex SDax. Dort schnellten Global Fashion Group ﴾GFG﴿ nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen um mehr als neun Prozent hoch auf zuletzt 13,42 Euro. Zum Vergleich: Im April 2020 waren sie für unter einem Euro zu haben.

Der Online‐Modehändler will auch im laufenden Jahr kräftig zulegen.
Das Pharmaunternehmen Medios erhöhte die Prognosen, die Aktien gewannen annähernd zehn Prozent.

Die teilweise Wiederöffnung von Baumärkten in einigen Bundesländern lockte die Anleger in die Aktien von Hornbach Baumarkt, die sich um gut siebeneinhalb Prozent verteuerten. Nach unten um rund vier Prozent ging es für die Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport angesichts einer enttäuschenden Umsatzentwicklung.

Im Dax gewannen die Papiere des Triebwerkherstellers MTU als bester Wert mehr als viereinhalb Prozent. Reise‐ und Luftfahrtwerte waren allgemein gefragt, die Hoffnung auf Lockdown‐Lockerungen, Impf‐Fortschritte und Reisen im Sommer trieb an.

Der Euro geriet unter Druck und kostete im Nachmittagshandel 1,2051 US‐Dollar. Die Europäische Zentralbank ﴾EZB﴿ hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,2121 Dollar festgesetzt.

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