Lifebrain spitzt auf lukrativen Laborauftrag der Stadt Wien

Lifebrain spitzt auf lukrativen Laborauftrag der Stadt Wien
Rund 700.000 Wienerinnen und Wiener sollen an einem Screening-Programm zur Früherkennung von Darmkrebs teilnehmen.

Mit der Gesundheitsvorsorge kann man ein Riesen-Geschäft machen. So vergibt der Wiener Gesundheitsfonds per öffentlicher Ausschreibung ein „Darmkrebs-Screening“ mittels Stuhl-Schnelltests (FIT), an dem rund 700.000 Wiener im Alter zwischen 45 und 75 Jahren teilnehmen sollen. Ziel ist die Früherkennung von Darmkrebs und die Reduktion der Sterblichkeit. Dazu muss man wissen, dass jährlich in Österreich 5.000 Menschen an Darmkrebs erkranken und mehr als die Hälfte stirbt daran.

Die druckfrische Ausschreibung besteht aus zwei Teilen. Los 1: Für das Bereitstellen der Testkits, der Verteilung und des Transports sowie der Auswertung der Proben im Labor und einer telemedizinischen Beratung (Callcenter) beträgt das Auftragsvolumen maximal 300 Millionen Euro, es kann aber auf 500 Millionen Euro erhöht werden. Sollte sich der Verdacht von Darmkrebs erhärten, kommt Los 2 zum Tragen: Die Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie). Dafür stellt der Fonds bis zu 120 Millionen Euro zur Verfügung, das maximale Abrufvolumen kann aber auf 200 Millionen Euro erhöht werden.

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