Corona-Hilfspaket: Woher Österreich 50 Mrd. Euro kriegt

PRESSEKONFERENZ NACH REGIERUNGSKLAUSUR: KOGLER / KURZ / BLÜMEL
Nach Jahren des Nulldefizit-Dogmas scheint nun ausreichend Geld vorhanden zu sein. Ökonom sieht geringere Risiken durch Schulden als vor 20 Jahren.

„Koste es, was es wolle.“ So lautet der Leitspruch der Bundesregierung, um das vom Coronavirus wirtschaftlich gebeutelte Land wieder fit zu bekommen. Erst Anfang der Woche hat die Koalition die Coronahilfen von 38 auf 50 Milliarden Euro aufgestockt. Nach Jahren des Nulldefizit-Dogmas scheint also Geld doch in Hülle und Fülle vorhanden zu sein. Wieso ist ein hohes Defizit nun plötzlich kein Problem, und woher kommen all diese Milliarden?

Prinzipiell ist für Budget und Staatsfinanzen das Finanzministerium zuständig. Mit der Abwicklung der Finanzierung des Bundes ist eine seit 1993 tätige Tochter, die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), betraut – auch für jene der Bundesländer, der ÖBB und der Bundesimmobiliengesellschaft. Die OeBFA sorgt für die Aufnahme von Geldern und deren Rückzahlung. Dies geschieht vorrangig über die Ausgabe (oder Aufstockung bereits laufender) Staatsanleihen.

Kommentare