China baut keine neuen Kohlekraftwerke mehr im Ausland

Symbolbild.
Die zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stützt ihre eigene Energieversorgung zu etwa 60 Prozent auf Kohle.

China will im Zuge der Bekämpfung des Klimawandels in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen. Das hat der chinesische Präsident Xi Jinping am Dienstag (Ortszeit) in seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung in New York verkündet.

"China wird andere Entwicklungsländer bei der Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Energien stärker unterstützen und keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen", sagte Xi in seiner im Voraus aufgezeichneten Videoansprache. Einzelheiten über die Umsetzung dieses Vorhabens nannte Chinas Präsident allerdings nicht.

Chinas Ankündigung folgt damit auf ähnliche Schritte zur Eindämmung des Klimawandels, wie sie Südkorea und Japan schon Anfang des Jahres eingeleitet hatten. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und der US-Klimabeauftragte John Kerry forderten China auf, dem Beispiel seiner asiatischen Partner zu folgen.

Kerry begrüßte Xis Ankündigung in einer Erklärung und nannte sie einen großartigen Beitrag: "Wir sprechen mit China schon seit geraumer Zeit über dieses Thema. Ich bin sehr erfreut zu hören, dass Präsident Xi diese wichtige Entscheidung getroffen hat."

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres begrüßte sowohl Chinas Schritt in Sachen Kohle als auch US-Präsident Bidens Versprechen, mit dem US-Kongress zusammenarbeiten zu wollen, um die Mittel zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bewältigung des Klimawandels bis 2024 auf 11,4 Milliarden Dollar (9,71 Mrd. Euro) pro Jahr zu verdoppeln.

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