Caroline Casey: "Behinderung muss Chefsache sein"

Caroline Casey: "Behinderung muss Chefsache sein"
Die aus Dublin stammende Aktivistin über Job-Hürden für Menschen mit Behinderung und ihre Kampagne der "Wertvollen 500".

Caroline Casey steht gerne im Lichte der Öffentlichkeit. Die 48-jährige Irin begeistert Menschen und schwingt Reden vor großem Publikum, das sie kaum sehen kann: Seit mehr als 20 Jahren kämpft die schwer sehbehinderte Casey für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt.

Für ihr jüngstes Projekt, die „Wertvollen 500“ tourt sie derzeit durch die Welt, um Chefs großer Konzerne für ihre Sache zu begeistern. 500 Top-Unternehmen will sie als Aushängeschilder gewinnen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen. In Wien hat sie in Gregor Demblin, dem Leiter der Unternehmensberatung MyAbility, einen Mitstreiter gefunden. Der KURIER hat mit beiden über ihre Vision für Menschen mit Handycap am Arbeitsmarkt gesprochen.

KURIER: Frau Casey, wie sind Ihre persönliche Erfahrungen in der Arbeitswelt?

Caroline Casey: Ich habe eine sehr außergewöhnliche Geschichte. Ich wusste bis zum 17. Lebensjahr nicht, dass ich sehbehindert bin.

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