Booking.com Österreich streicht ein Drittel seiner Stellen
Die Corona-Krise - und der damit verbundene Reisestopp - setzt den Buchungsplattformen massiv zu. Jetzt zieht die Booking.com (Österreich) GmbH die Reißleine. Die Österreich-Tochter der niederländischen Booking.com International B.V. hat beim AMS in Wien 21 seiner 58 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Mit der Begründung, dass „diese Positionen“ weggefallen sind. Den 21 Mitarbeitern, davon sind 12 Frauen, wird eine freiwillige Auflösung der Dienstverhältnisse „mit freiwilligen Abfertigungen“ angeboten.
Schaut man in die Bilanzen der Booking.com (Österreich) GmbH, dann sieht man, dass die Geschäfte in den Vorjahren erfolgreich verliefen. Im Geschäftsjahr 2019 hat das österreichische Unternehmen bei einem Rohergebnis in Höhe von 11,538 Millionen Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,456 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Bilanzgewinn betrug 4,487 Millionen Euro. Das Eigenkapital wurde mit 4,522 Euro beziffert und Verbindlichkeiten gab es überhaupt keine.
Auf der Plattform booking.com kann man Hotels, Apartments, Ferienwohnungen, Flugtickets und Mietwagen buchen. „Mittels eines Such- und Filtersystems kann dabei nach Hotelkategorie, Unterkunftstyp, Ort und Nähe zu einzelnen Gebieten, Nutzerbewertungen sowie Wünschen in Bezug auf Ausstattung, wie z.B. für einzelne Altersklassen und Lebensgemeinschaftsformen, die Freizeitgestaltung, die Ausübung von Sport und Erholung, Outdoor-Möglichkeiten und Barrierefreiheit, gefiltert werden“, heißt es dazu online. „Angaben über die Unterbringung werden in einem Buchungsprozess angegeben und bestimmt. Für Gastgeber bietet die Seite mehrere Tools zum Einrichten, Verwalten und Analysieren von Unterkünften an."
Die Website hat rund 29 Millionen Einträge in 137.971 Orten in 229 Ländern und Gebieten weltweit. Jeden Tag wurden vor der Corona-Krise mehr als 1,55 Millionen Übernachtungen auf der Website reserviert.
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