Baupreise um weitere 10 Prozent gestiegen

Eine Baustelle.
Im Hochbau liegt der Preisanstieg laut Statisik Austria sogar bei 15,9 Prozent.

Bauen hat sich heuer im zweiten Quartal weiter empfindlich verteuert. Im Vergleich zum selben Zeitraum vor einem Jahr gingen die Preise um 9,9 Prozent in die Höhe, wie die Statistik Austria heute, Mittwoch, bekanntgab. Allein gegenüber dem heurigen ersten Quartal legten die Preise um 3,9 Prozent zu. Am kräftigsten zogen sie im Hochbau an.

Im gesamten Hochbau sprangen die Preise zwischen April und Juni gegenüber der Vorjahresperiode um 15,9 Prozent überdurchschnittlich stark nach oben. Das war auch um 6,1 Prozent mehr als noch im ersten Quartal heuer.

In den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau kletterten die Preise im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 15,3 Prozent bzw. 16,8 Prozent.

Dafür waren die Anstiege im Tiefbau mit einem Plus von 1 Prozent im Jahresabstand und von 0,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022 marginal. Die Teuerung im Straßenbau war mit plus 1,3 Prozent zum Vorjahr ebenso moderat wie im Brückenbau (plus 1,8 Prozent) und sonstigen Tiefbau (plus 0,7 Prozent).

Preistreiber

Hauptpreistreiber im Hochbau waren laut Statistik Austria Bauleistungen wie Dachabdichtungsarbeiten, Bauspenglerarbeiten, Glasfassaden sowie Elektroinstallationen/Beleuchtungstechnik.

Im Tiefbau sorgten den Angaben zufolge in allen Sparten bituminöse Trag- und Deckschichten für signifikante Preisanstiege. Im Straßenbau schlugen die stark gestiegenen Kosten für Schächte und Abdeckungen sowie Beton-, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten durch. Im sonstigen Tiefbau verteuerten sich laut Statistik Austria die Bauleistungen zu Rohrleitungen, Wasserversorgung und Druckleitungen spürbar.

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