Offenes Olivenöl ist der EU ein Gräuel

A diner pours olive oil on a salad at a restaurant in Rome May 17, 2007. When you buy a bottle of olive oil, the rolling Tuscan hills on the label and the "made in Italy" stamp should reassure you the product is as Italian as Chianti or Armani. In fact, there is no guarantee the oil is from Italy. That would change under a bill that forces manufacturers to declare where their oil comes from, meaning many famous brands would have to reveal, for the first time, that most of their "Italian" oil is actually from places like Spain and Tunisia. To match feature ITALY-OLIVES/ REUTERS/Dario Pignatelli (ITALY)
EU-Neuverordnung: Auf Tischen von Restaurants dürfen künftig keine Kännchen mit Olivenöl mehr stehen.

Kännchen mit Olivenöl auf Restauranttischen – der Europäischen Union ist das nicht mehr geheuer. Nach einer EU-Neuregelung müssen Gastronomiebetriebe ab dem kommenden Jahr nicht nachfüllbare und versiegelte Flaschen anbieten.

Offenes Olivenöl ist der EU ein Gräuel
Dies soll dem Verbraucherschutz dienen: Damit werde sichergestellt, dass der Restaurantkunde kein minderwertiges Öl angedreht bekomme, sagte ein Sprecher der Kommission. Auch Hygiene-Probleme hätten Ausschlag gegeben. Für ebenfalls auf Gasthaustischen zu findende Essigkaraffen, Tabascoflaschen oder Salzstreuer gibt es allerdings keine Regelung.

Die Neuregelung ist auch Teil eines Aktionsplans der EU, um das Image von europäischem Olivenöl bei Verbrauchern zu fördern - die Union ist größter Hersteller, Konsument und Exporteur von Olivenöl der Welt. Demnach müssen auf Olivenölflaschen generell Herkunft und Art des Produkts künftig besser und lesbarer ausgezeichnet werden. Die Bestimmungen passierten in dieser Woche ein Expertengremium der EU-Mitgliedstaaten, von denen sich eine Mehrheit dafür aussprach. Gegner der Regelung führten die Befürchtung ins Treffen, dass die Regelung vor allem zu mehr Abfall von Lebensmitteln und von Verpackungen führen werde.

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