Autoexperte: "Die größten Verlierer wären deutsche Hersteller"

Autoexperte: "Die größten Verlierer wären deutsche Hersteller"
Antidumpingzölle auf chinesische E-Autos könnten zu einer Retourkutsche gegen europäische Hersteller führen, warnt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Ob NIO, BYD, MG oder Geely: Seit einigen Jahren versuchen chinesische Autobauer ihr Glück auch in Europa. Und das mit zunehmendem Erfolg, vor allem bei Elektrofahrzeugen. Inzwischen liegt in dieser Sparte der Anteil der Chinesen in der EU bei acht Prozent. Klingt nicht nach viel, doch in zwei Jahren sollen es laut EU-Berechnung schon 15 Prozent sein.

Und aus Sicht der EU-Kommission mit unfairen Methoden erzielt. „Ihr Preis wird durch gewaltige staatliche Subventionen künstlich niedrig gehalten“, hatte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch gesagt. Die Kommission hat deswegen, wie gestern berichtet, Ermittlungen wegen den Subventionen eingeleitet. Antidumpingzölle der EU könnten die Folge sein.

Derzeit werden für Importfahrzeuge zehn Prozent fällig. Dabei geht es nicht nur um die Autos chinesischer Hersteller, sondern auch um Autos, die von westlichen Firmen für den Export gebaut werden. Während deutsche und französische Politiker den Schritt begrüßen, gibt es auch kritische Stimmen.

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