Kampf gegen Geldwäsche: Bar zahlen nur noch bis 9.999 Euro

Kampf gegen Geldwäsche: Bar zahlen nur noch bis 9.999 Euro
Die EU-Kommission will hohe Bargeldzahlungen verbieten. Ein Ende für Münzen und Scheine ist das nicht, Finanzminister Blümel ist dennoch dagegen

Wer hat’s erfunden – das Geld Waschen? Al Capone. Der Mafioso wollte sein mit Alkoholschmuggel und sonstigen Verbrechen verdientes Geld in den geregelten Wirtschaftskreislauf einbringen. Zu diesem Zwecke kaufte er sich also einer Reihe von Waschsalons und begann sein Geld „zu waschen“.

So fintenreich Kriminelle seither auch versuchen, ihr illegal erworbenes Vermögen sauber zu bekommen – ein altbewährter Weg blieb bisher offen: jener über das Bargeld. Und genau damit soll künftig Schluss sein, wenn es nach der EU-Kommission geht.

Die Behörde in Brüssel legte am Dienstag einen Gesetzesvorschlag vor, der im bargeld-affinen Österreich für Aufregung sorgt: Hohe Bargeldzahlungen sollen künftig verboten werden – exakt ab 10.000 Euro.

Wollen einzelne EU-Staaten das Limit noch niedriger ansetzen, dürfen sie das. In Griechenland muss das Bargeld etwa schon jetzt ab 500 Euro im Börsel bleiben, in Frankreich ab 1.000 Euro.

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