"Tatort": Urheberin des Vorspanns tot

ARCHIV - Die Kombo zeigt Motive aus dem Vorspann zur ARD-Krimireihe "Tatort" - die berühmten Augen von Horst Lettenmayer (undatiertes Handout). Am Donnerstag (10.02.2011) verkündet das Oberlandesgericht München, ob der Grafikerin, die den Vorspann vor 40 Jahren konzipiert haben will, eine Nachvergütung zusteht. Sie hatte 2009 deswegen vor dem Münchner Landgericht gegen BR und WDR geklagt. Das Landgericht gab ihr Recht, BR und WDR gingen jedoch in Berufung. (ACHTUNG: Keine Archivierung - Verwendung nur mit Urheberhinweis Repro: WDR und nur im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Kristina Böttrich-Merdjanowa schuf den legendären Vorspann der TV-Krimi-Serie "Tatort".

Der "Tatort"-Vorspann ist wohl einer der berühmtesten Kurzfilme der deutschen Fernsehgeschichte - nun ist die Schöpferin des Mini-Krimis, Kristina Böttrich-Merdjanowa, gestorben. Wie die Tochter des ebenfalls kürzlich verstorbenen Ehemanns Böttrich-Merdjanowas einen Bericht der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag bestätigte, starb die Grafikerin bereits am 19. Dezember.

Mit Klage gescheitert

Ihr mehr als 40 Jahre alter Vorspann ist längst legendär: Zwei Augen in Nahaufnahme, rennende Beine auf nassem Asphalt. Den 30-sekündigen Vorspann kennt fast jeder. Böttrich-Merdjanowa und ihr Mann sollen am 17. Jänner in Grünwald bei München beigesetzt werden. Im Jahr 2009 klagte Böttrich-Merdjanowa wegen des Vorspanns, um mehr Geld zu erhalten und als Urheberin genannt zu werden. Die Klage scheiterte.

Kommentare