Rapid verhalf Puls4 zu Remis gegen ORF

Rapid verhalf Puls4 zu Remis gegen ORF
Der Rapid-Sieg gegen Villareal in der Europa League zog ähnlich wie Barcelona. Plus: Warum der ORF Champions League-Zusammenfassungen in ZiB24 sendet.

Die erste Europacup-Woche brachte dem Privatsender Puls 4 einen Achtungserfolg im virtuellen Quotenduell mit dem ORF. Den 2:1-Sieg Rapids gegen Villareal sahen am Dienstag in der zweiten Halbzeit (ab 20 Uhr) im Schnitt 339.000 Seher mit einem Marktanteil von 14 Prozent. Die erste Halbzeit des Champions-League Krachers Roma : Barcelona am Mittwoch (ab 20:45 Uhr) verfolgten auf ORFeins 313.000 Zuseher (Marktanteil: 12 Prozent). In der zweiten Hälfte schloss der Öffentlich-Rechtliche mit 335.000 Zusehern auf und erzielte einen Marktanteil von 16 Prozent.

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"Fußball UEFA Champions League", "Premiere im neuen Studio: Champions League im ORF." Football is coming home: Ab 16. September ist der Mittwoch im ORF (wieder) Champions-League-Tag. Die Premiere findet standesgemäß im neuen, multifunktionalen Sportstudio statt, in dem für die Champions-League-Berichterstattung ein Präsentator, zwei ORF-Experten und fallweise auch ein Gastexperte Platz nehmen.Im Bild: Rainer Pariasek, Herbert Prohaska, Roman Mählich. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich fuer die redaktionelle Berichterstattung in Zusammenhang mit Sendungen oder Veranstaltungen des ORF. Foto: ORF/Milenko Badzic. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
ORF-Sportchef Hans Peter Trost zeigt sich trotz durchschnittlichen Starts zufrieden mit demComeback in der Champions League. "Das is nicht schlecht für den Anfang", sagt Trost auf KURIER-Anfrage. Zu Beginn schwächle die Champions League traditionell, "in der K.O.-Phase schießen die Quoten dafür richtig nach oben". In der Europa League habe man oft das umgekehrte Phänomen beobachtet, sobald keine österreichische Mannschaft mehr im Bewerb ist. Dem knappen ScheiternRapids in der CL-Qualifikation weint Trost nicht mehr nach: "Gott sei Dank ist im Fußball nicht alles berechenbar."

Bis zu 183.000 Österreicher entschieden sich am Mittwoch parallel zum ORF-Spiel für den Bayern-Auftritt in Piräus auf ZDF. Die Wahl am ersten Spieltag sei aber bewusst nicht auf Alaba & Co. gefallen, erklärt Trost. "Da war mit einem klaren Sieg zu rechnen. Das Barcelona-Match hatte für uns wesentlich mehr Zündstoff. Würden wir immer die Bayern zeigen, hätten wir viele Anrufe, warum wir das selbe Match wie das ZDF zeigen."

CL-Zusammenfassungen zur Schlafenszeit

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Wer nach dem Livespiel imORFdie Zusammenfassungen aller restlichen Spiele sehen wollte, musste am Mittwochbis kurz vor Mitternachtdie Augen offen halten. Ein Teil der Kurzberichte wurde nach den ausufernden Match-Analysen gezeigt, für die restlichen Spiele, mit Top-Mannschaften wie Chelsea und Valencia, wurde man hingegen auf die Nachrichtensendung "ZiB24" (ab 23:25) vertröstet. Roman Rafreider begrüßte dafür Rainer Pariasek im Nachrichtenstudio.

Sportchef Trost erklärt: "Am liebsten würde ich so viel wie möglich zeigen". Die Entscheidung liege aber nicht beim ORF allein. Die UEFA habe im Vergabefahren fixe Pakete geschnürt. Das Mittwoch-Paket fürs Free-TV, für das der ORF den Zuschlag bekam, umfasse vier frei auszuwählende Matches, die man im Anschluss an das Live-Match als Kurzzusammenfassungen präsentieren darf. Der Rest dürfe ausschließlich in Nachrichtensendungen in Form von Neunzigsekündern gezeigt werden.

Das "Highlights"-Paket für den Dienstag hätte 40-50 Minuten für Spielzusammenfassungen umfasst. Dafür habe der ORF aber bewusst nicht zusätzlich geboten. "Wir wollten uns nicht dem Vorwurf aussetzen, den Markt leerzukaufen", so Trost. Der Bezahlsender Sky habe sich dann die restlichen Pakete geschnappt.

Das nächste CL-Live-Spiel in ORFeins ist übrigens Manchester United gegen Wolfsburg am 30. September. Puls 4 zeigt am 1. Oktober Dinamo Minsk gegen Rapid.

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