Onkel Dagobert grüßt aus dem australischen Dschungel

Arno Funke alias "Dagobert".
Ex-Kaufhauserpresser Arno Funke zeigt seine Entertainerqualitäten.

Dass man es in der Sendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, alias „Dschungelcamp“ (Freitag, 20.15, RTL) nicht nur mit „Stars“, sondern vor allem Ex- und Möchtegern-Stars zu tun hat, ist nicht neu. Auch, dass eine kriminelle Vergangenheit nicht vor Einladungen und sogar Siegen schützt, weiß man spätestens, seit die damals 77-jährige Ingrid van Bergen 2007 „Dschungelkönigin“ wurde. Die Schauspielerin war 1977 wegen Totschlags an ihrem Geliebten zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Gefängniserfahrung hat auch einer der prominentesten Teilnehmer des kommenden Dschungelcamps: Arno Funke erpresste 1988 eine halbe Million Mark vom Berliner Kaufhaus KaDeWe. Per Zeitungsannonce wollte Funke das Signal zu einer Geldübergabe geben: „Onkel Dagobert grüßt seine Neffen“. 1996 wurde er zu neun Jahren Haft verurteilt. Im Sommer 2000 kam er vorzeitig frei. Heute gilt Funke, der als Karikaturist arbeitet, als Musterbeispiel für gelungene Resozialisierung – der Spitzname „Dagobert“ blieb ihm. „Meine Dagobert-Erfahrungen kommen mir vielleicht zugute, denn nachts durch die Berliner Kanalisation zu krabbeln, ist auch nicht gerade ein Spaziergang,“ sagt er über seinen Auftritt in der RTL-„Dschungelshow“.

Die härteste Prüfung der Show ist neben diversen Ekelexempeln wohl die Kunst, sich die Gunst des Publikum zu erhalten. Die beherrschte Funke, der sechs Sprengstoffanschläge zu verantworten hat, schon zu Dagobert-Zeiten: Sechs Jahre lang hielt er die Polizei in Atem und brachte Deutschland zum Schmunzeln. Etwa, als er eine Kiste über einem offenen Kanaldeckel deponierte und in der Kanalisation auf Lösegeld wartete. Festgenommen wurde der gelernte Schildermaler schließlich in einer Telefonzelle, nachdem er ein Mini-U-Boot für Lösegeld konstruiert hatte.

Beworben habe er sich nicht für die Dschungel-Show, sagte Funke der TAZ: „Die rufen einfach an. Ich war aber nicht überrascht.“

Die Kandidaten fürs Dschungelcamp

Onkel Dagobert grüßt aus dem australischen Dschungel

Onkel Dagobert grüßt aus dem australischen Dschungel

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