"Große Chance": 831.000 sahen Entscheidung

"Große Chance": 831.000 sahen Entscheidung
Alexandra Plank und ihr tanzender Border Collie Esprit gewannen die ORF-Castingshow "Die große Chance", 100.000 Euro und ein Auto.

Das Finale der Casting-Show "Die große Chance" erzielte am Freitagabend laut ORF die höchsten Reichweiten der zweiten Staffel. Durchschnittlich 793.000 Zuseher (30 Prozent Marktanteil) sahen "Das Finale", durchschnittlich 831.000 (40 Prozent Marktanteil) "Die Entscheidung", die den Sieg von Border-Collie Esprit mit seinem Frauchen Alexandra Plank und Esprit brachte. Das Duo aus Oberösterreich begeisterte das Publikum mit einer Dog-Dance-Vorführung und setzte sich letztlich im großen Finale gegen das Musik-Trio "Solid Tube" und das Musik-Kabarett-Duo "Flo und Wisch" durch. Der Sieg bringt der 24-Jährigen 100.000 Euro und einen VW Golf.

"Insgesamt waren beim Finalabend von 'Die große Chance' 1,6 Millionen Personen zumindest kurz dabei", hieß heute es in einer ORF-Aussendung. "Insgesamt erreichte die zweite Staffel des ORF eins-Events mit 4,6 Millionen sogar mehr Zuseherinnen und Zuseher als die erste Staffel." Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist das "ein ausgezeichneter Erfolg".

 

"Das ist nicht mehr zu ertragen"

 

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Irgendwann sagte Peter Rapp, er verstehe nicht, wo er da hinein geraten sei.
Das Zeitwort „blasen“ wurde ausführlich besprochen. Die weiblichen Jurymitglieder kicherten. Juror Sido fand die richtigen Worte: „Das ist nicht mehr zu ertragen.“ Kurz darauf meldete er Interesse an einer weitere Teilnahme bei der Show an. Und irgendwann gab es einen Sieger: Über die Dog-Dance-Show von Alexandra Plank und ihrem Hund Esprit jubelten die Zuschauer im Finale der „Großen Chance“. Nach absolvierter Show wedelte der Collie im Publikum umher und gewann dafür genug Geld, um sich 80.000 Kilo Hundefutter zu kaufen. Er wirkte froh. Das Duell gegen die tanzenden Kinder hat er gewonnen. Die haben Hamster für ihre bisherigen Auftritte bekommen.

 

"Große Chance": 831.000 sahen Entscheidung


Freitagabend wurde wieder dick auf getragen. Von lachen, weinen und vom Herzen berühren war die Rede. Davon, dass Musik jemandes Leidenschaft sei. Bilder in Zeitlupe. Karina Sarkissova hatte „magische Momente“ und einem Kandidaten schimmerten die Scheinwerfer durch die Ohren.
Und es wurde ein Abend großer Einsichten. Sido sagte: „Ich muss ja grundsätzlich aufpassen.“ Nach dem er Peter Rapp ermahnt hatte, nix Böses über Deutsche zu sagen. Der vorübergehend aus der Show entlassene Rapper war wieder derjenige in der Jury, der Tacheles sprach: „Gewöhnungsbedürftig“, nannte er eine Performance.

 

"Sehr viel" spricht für dritte Staffel

 

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"Große Chance": 831.000 sahen Entscheidung

Peter Rapp war grantig. Kaum wollte er über Heinz Conrads erzählen, flüsterte eine lästige Regie-Stimme in sein Ohr. Er übersetzte: „Wie ich höre, interessiert das keine Sau .“

 

Ob es eine dritte Staffel gibt, ist noch nicht entschieden. Sido jedenfalls wäre gerne dabei. Zabine will dann wider neben ihm sitzen. Karina Sarkiossowa frohlockte, nun beginne eine „Ära“. Doris Golpashin sagte trocken: „Ja“. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sagte zur APA: "Es spricht sehr viel dafür. Aber es sieht sehr gut aus, aber heute feiern wir erst einmal."
Zum Schluss erinnerte Vorjahrsiegerin Christine Hödl daran, dass es bei Talent auch um Musik gehen kann.

 

Barbara Mader

 

Im Folgenden der KURIER-Liveticker zum Nachlesen.






LIVE

"Große Chance": 831.000 sahen Entscheidung

Die Show hat begonnen. Nach einem von allen Teilnehmern gemeinsam interpretierten Medley, wurde auch die Jury wieder in vollzähliger Stärke vorgestellt: Karina Sarkissova, Zabine, Sido und Peter Rapp.

Der erste Kandidat ist Mark Agpas. Er wird "Nothing Else Matters“ von Metallica vortragen. Der philippinischstämmige Wiener Barkeeper qualifizierte sich im zweiten Halbfinale.

In der Rückblende wurde noch einmal seine schmalztriefende Rod Stewart-Imitation gezeigt. Ob er die Metallica-Ballade auch so, sagen wir einmal, emotional intoniert?

"Natting els mätters" singt Herr Agpas. Das laute Schreien à la Metallica-Sänger James Hetfield ist seine Sache nicht. Da sollte er doch eher im schnulzigen Fach bleiben.

Sido meint, dass Agpas besser Englisch spricht als singt. Im Singmodus sei es "fucked up". Final-Potenzial sieht der deutsche Rapper offenbar nicht. Zabine ist wieder einmal anderer Meinung und jodelt ihr Lob.

Letztlich stimmt aber auch Sido in den Plus-Reigen ein, meint sogar, jedem Finalteilnehmer ein Plus geben zu wollen, weil es sich jeder verdient hätte.

Peter Rapp meint: "Geld ist in keinem Alter schädlich." Wenn man's auch behalten kann . . .

Jetzt kommt die Jugend auf die Bühne - oder besser gesagt: Kinder. Die Geschwister Petra und Christian (sieben und acht) werden Walzer, Samba und Jive zu einem Medley von „Rosen aus dem Süden“, „Biene Maja“ und „Wickie“ tanzen.
 
Ja, dass die beiden liab sind, wissen wir schon seit ihrem ersten Auftritt. Aber reicht es tatsächlich für die Chance auf 100.000 Euro? Karina Sarkissova meint, eher nicht - obwohl die beiden der "Zucker dieser Sendung" sein sollen.
 
Peter Rapp meint: "Geld ist in keinem Alter schädlich!" Na, wenn man das Geld behalten kann . . .
 
4 Plus für Petra und Christian

Die Band solidTube aus Leopoldsdorf (NÖ) qualifzierte sich mit ihrer Version von "Zombie" von den Cranberries fürs Finale. Zum zweiten Mal bereits wird "Finaleee ouuoo" intoniert. Wetten, es folgt noch mindestens einmal?

Sie bezeichnen sich als "Beislband". Die Eigenkomposition "Farewell", die sie heute intonieren, ist aber eher für die späteren Stunden geeignet. Stimmlich ist Sängerin Mandana wieder einwandfrei unterwegs. "Friends come and go" singt sie. Ob die Televoter heute kommen oder gehen?

Sido wiederholt sich: In beiden Staffeln sei sie die Frau, mit der "einzigartigsten Stimme". Zuerst meint er, der Song sei vielleicht nicht der richtige gewesen, um dann zu sagen: "Ich lad' in mir nachher runter". Sehr versöhnlich zeigt sich der Rapper bisher.

Wieder einmal vier Plus. Heute herrscht die grüne Welle.

Bei der Bewerbung der Zweit-Show "Die große COMEDY Chance" kommt Sido ein ziemlich schlecher Witz aus. Er brachte einen Geigerzähler mit Violinen in Verbindung. Für solche Kalauer hätte er nicht in die Jury zurückkehren müssen.

Die Grabenlandbuam, eine laut ORF „moderne Volksmusikgruppe“ aus der Steiermark, will einfach „bekannt werden“. Dafür haben sie heute weibliche Begleitung auf der Bühne und einen angeblich verrückten Titel: "Sei muass." Da konnte sich auch Doris Golpashin kaum ein Gähnen verkneifen.
 
"Komplett verrückte Scheiße" verspricht der Sänger im zugespielten Beitrag. Na dann ...
 
Brav gespielte Turbo-Polka. Doris Golpashin spricht von "noch nie gehörter Musik" - zumindest von den Grabenlandbuam.
 
Zabine würde die Buam gern im Bierzelt hören. Sido fand den Song im Halbfinale besser, glaubt aber, dass man die Formation noch das eine oder ander Mal hören wird.
 
Peter Rapp musste kurz aufgeweckt werden, und Karina Sarkissova gab den "Purschen" ebenfalls ein Plus - wie die gesamte Jury.

Jetzt kommt der Getränkegroßhändler aus Linz mit dem passenden Namen: Claus Durstewitz.
Der gebürtige Deutsche sprang in der ersten Halbfinalshow für den ebenfalls klassischen Sänger Eduard Babadost ein und zog mit "Nessun dorma" aus Turandot ins Finale ein.

Heute spielt's "Granada" . . .

"Nessun dorma" hätte er natürlich heute im Finale gut gebrauchen können. Ob's mit "Granada" reicht? Der letzte Ton war, nun ja, mutig.

Wir notieren: Karina Sarkissova war noch nicht in Granada. Was man in dieser Show alles erfährt . . .

Peter Rapp hätte "Granada" lieber auf Spanisch gehört und verstrickt sich selbst in ein kurzes verbales Duell mit Sido über die deutsche Sprache.

Überraschung: 4 Plus

Jetzt kommen die Empty Flags, eine Pop-Punk-Band aus Neudörfl im Burgenland. Mit 100.000 würden sie sich einen Tourbus kaufen, meinen die Burschen im Scherz. Aber ob's auch was mit der Tour wird?

Sie liefern gut gespielte Konfektionsware mit Potenzial für College-Komödien-Soundtracks. Aber selbst dafür müsste es wohl noch eine Spur frecher werden.

Golpashin spricht von einer "Weltpremiere". Jugendliche gehen zum Bundesheer und lassen sich die Haare schneiden - wenn das nicht eine Welpremiere ist . . .

Zabine findet's wieder ähnlich "geil" wie im Halbfinale und wünscht viele Anrufer. Und Karina Sarkissova spricht von einem "Stimmungskanonenlied".

Sido ist sich sicher, dass die Jungs ihren Weg machen werden.

Rapp mit einem Nachtrag für Zabine: "Download ist wie Almabtrieb - nur am PC"

4 Plus für die Empty Flags

Im Einspieler wird kurz der Ausraster von Sido angesprochen - und erklärt, dass natürlich die Kandidaten das Wichtigste sind. Sido will sich für die dritte Staffel bereits sein Plätzchen reservieren.

Jetzt loben sich alle gegenseitig: Zabine freut sich, dass Sido wieder da ist, Sarkissova freut sich, dass sie über die "grandiosen Kandidaten" urteilen darf und Peter Rapp freut sich, dass er überhaupt noch urteilen darf. Worauf Sido meint: "Schaffst du's nächstes Jahr noch?"

Achtung. Jetzt kommt der Hund.

Der Border Collie namens Esprit könnte sich die 100.000 Euro ertanzen. Besitzerin Alexandra Plank will „den Leuten zeigen, wie talentiert mein Hund ist“.

In der Rückblende sieht man, dass in dieser Sendung schon einmal Minus verteilt worden sind - selbst für Hunde.

Alexandra und Esprit begannen ihre Show mit Seilspringen.

Warum fragt den Hund niemand, was er mit den 100.000 Euro macht, die er gewinnen wird?


Sido gefällt der Spirit der beiden, Zabine sieht das Paar schon als Gewinner, Sarkissova sieht Esprit als "Rrrrrampenhund" und Peter Rapp meint, man solle mit allen Hunden so nett umgehen wie Alexandra mit ihrem Vierbeiner. Detto mit Kindern.

Diesmal gibt's keine zwei Minus. sondern 4 Plus

In soziales Engagement würde die Beatbox-Hip-Hop-Truppe Uptown Monotones aus Graz ihren eventuellen Gewinn investieren. Sie hatten in der zweiten Liveshow am meisten Stimmen beim Televoting.

Nach einem Beatbox-Intro geht's einmal ziemlich balladig los.
Jetzt legen sie einen Zahn zu.
Netter Soundeffekt mit einem Luftballon. Nur: Muss das Didgeridoo wirklich sein? Das können die doch sicher auch mit der Stimme!
Ein absolut interessanter Farbtupfer in dieser Show.

Sido war's ein zu großes Durcheinander. Zabine gefällt alles, wo der Didgeridoo-Mann hineinbläst. Peter Rapp zeigt sein Wissen über "Crocodile Dundee". Und dann der schlimmste vorstellbare Gag. Doris Golpashin: "Karina, willst du einmal blasen?"

Zabine besteigt ebenfalls die Bühne und funktioniert das Didgeridoo zum Alphorn um.

Da geht die Wertung fast unter: 4 Plus

DIese beiden Herren sollen jetzt das Niveau der Sendung wieder heben: Flo & Wisch. Das Kabarettduo stieg mit "I steh' auf Chinesen" ins Finale auf.

Sido bezeichnete die beiden im dritten Halbfinale als "potenzielle Gewinner dieser Show". Sidos Eintreten für Kandidaten hat aber in anderen Castingshows schon öfter nichts gefruchtet.

Diesmal widmen die beiden ihren Revue-Song dem "Winter in Wien". Doch die Wahrheit ist hier nicht weiß wie Schnee, sondern so besoffen wie die Leute am Punschstand. Und der Schnee sei sowieso nie weiß, sondern meistens braun oder gelb.

Die Witwe von Heinz Conrads sitzt im Publikum und ist mit einem der FloWische verwandt.

Peter Rapp sieht die beiden in der Tradition des österreichischen politischen Kabaretts.

Sido reiht sie unter die Top zwei des Abends.

4 Plus für Wisch und Flo.

Jetzt darf abgestimmt werden. Das Televoting ist im Laufen.

Die Jury hat alle Auftritte kommentiert und im Finale ausschließlich Plus verteilt. In die Entscheidung kann sie nun nicht mehr aktiv eingreifen, diese trifft einzig und allein das Publikum mittels Televoting.

Vorsicht, Dominic Heinzl hat sich schon wieder unter die Kandidaten gemischt . . .

Das Televoting is beendet.

Sido favorisiert die Band SolidTube.

Zabine setzt auf das bewährte "Krone"-Prinzip: Hund oder Kinder.

Karina Sarkissova entscheidet sich für die Grabenlandbuam.

Peter Rapp meint die Seele der Österreicher zu kennen, und glaubt, dass sich diese zwischen Hund Esprit und den Kindertänzern Petra & Christian entscheiden werden. Er selbst stehe auf Uptown Monotones oder so Zeug . . .

Als Knoll ihn um einen ernsthaften Tipp bittet, sagt Rapp: "Hugo Simon auf Lavendel"

Vorjahres-Gewinnerin Christine Hödl hat noch ihren - überraschend rockigen - Auftritt. "Des geht si ned aus," singt sie. Aber für wen wird es sich heute Abend ausgehen?

Flo & Wisch sind weiter im Rennen um die 100.000 Euro.

Ebenso: Alexandra und Esprit - sie gehören zu den drei Acts mit den meisten Stimmen.

Die Dritten im Bunde sind SolidTube!

Wer gewinnt die zweite Staffel von "Die große Chance"? Sido ist mit seinem Tipp auf SolidTube noch im Rennen . . .

Der Hund gewinnt! Das gibt Hundefutter auf Lebenszeit.

Alexandra Plank und ihr tanzender Hund Esprit gewinnen "Die große Chance", 100.000 Euro und ein Auto.

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