Apfelsaft: Die Herkunft des Inhalts regt auf

Apfelsaft: Die Herkunft des Inhalts regt auf
Warum im Saft oft Import-Äpfel stecken während heimische Mostäpfel häufig am Boden verrotten.

Pünktlich zum Tag des Apfels (am Freitag), haut der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher auf den Tisch. 70 Prozent der Österreicher würden sich laut einer marketagent-Umfrage Apfelsaft aus österreichischen Äpfeln wünschen. „Die Realität schaut anders aus. Unser Apfelsaft-Store-Check zeigt, dass die tatsächliche Herkunft für die Apfelsafterzeugung bei einem Großteil der untersuchten Produkte verschwiegen wird, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit keine heimischen Äpfel verwendet werden.“

Ein Vorwurf, der Industrievertretern die Zornesröte ins Gesicht treibt. „Österreich hat nicht einmal genügend Äpfel, schon gar nicht für die Saftproduktion“, sagt Josef Domschitz vom Lebensmittelfachverband. Nur zehn bis 15 Prozent des in Österreich verarbeiteten Pressobstes würden aus Österreich stammen. Allein 2018 wurden 77.000 Tonnen Mostäpfel für die Weiterverarbeitung, also unter anderem für die Saftproduktion, importiert.

Kommentare