Apeiron-Chef: "Regierung muss uns mehr unter die Arme greifen"

Apeiron-Chef: "Regierung muss uns mehr unter die Arme greifen"
Vorstandschef Peter Llewellyn-Davies über Finanzierungslücken beim Corona-Medikament aus Österreich

Die von Josef Penninger gegründete Wiener Biotech-Schmiede Apeiron ist heiß im Rennen um ein Covid-19-Medikament. Für die wichtige Phase-3-Studie wünscht sich CEO Peter Llewellyn-Davies mehr Unterstützung von Staat und Investoren.

KURIER: Wie lange wird die Pandemie noch dauern?

Peter Llewellyn-Davies: Ich glaube, es wird eine Endemie (Krankheit, die regelmäßig auftritt, Anm.). Wir werden durch die Mutationen eine ganz lange Zeit damit leben müssen. Zum Glück funktioniert unser Medikament auch gegen alle derzeit bekannten Mutationen, aber es werden weitere kommen ...

…Impfen allein reicht nicht?

Nein, der Impfstoff allein wird nicht reichen. Es gibt Menschen, die können sich nicht impfen lassen und viele wollen auch nicht oder haben keinen Zugang zum Impfstoff. Daher brauchen wir eine Therapie.

Apeiron-Chef: "Regierung muss uns mehr unter die Arme greifen"

Peter Llewellyn-Davies im Labor von Apeiron in Wien 

Wird es nächstes Jahr schon Corona-Medikamente geben?

Ich denke, dass es mehrere Produkte mit unterschiedlichen Ansätzen geben wird. Unsere Zielgruppe sind all jene, die mit einer Covid-Erkrankung schon im Krankenhaus sind. Unser Mittel soll verhindern, dass sie in die Intensivstation kommen.  

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