Aktienmärkte: Die Bären sind noch unter Kontrolle

Die US-Börsenaufsicht SEC hat dieser Tage wieder ihren Bericht über die Käufe und Verkäufe der Investoren im zweiten Quartal 2012 veröffentlicht. Zwei Trends zeigen sich dabei: Die Börsengurus rechnen offenbar wieder mit schlechteren Zeiten. Gold ist wieder attraktiv. Aktientitel, vor allem von Banken, werden hingegen vermehrt abgestoßen.
Brechen Kurse um über 20 Prozent ein, spricht man vom Bärenmarkt. Bisher trifft das trotz Korrekturen in vielen Bereichen nur auf Techtitel zu. Aber wie geht es weiter?

Genau mit Jahresbeginn war die Party an der Wall Street vorbei. Nach zwei sehr guten Aktienjahren drehte die Stimmung ins Minus. Nach und nach erfasste der negative Trend andere Märkte und spätestens mit dem Krieg in der Ukraine war der Optimismus überall verflogen. Bis heute. Anleger sind zunehmend in Sorge, dass es noch lange und stärker nach unten gehen wird. Sind es mehr als 20 Prozent Minus, spricht man von einem Bärenmarkt. „Glaubt man daran, so sind wir noch nicht einmal in der Halbzeit“, sagt Christoph Boschan, Chef der Wiener Börse. Schließlich dauere ein Bärenmarkt rund eineinhalb Jahre. Wie schlimm wird es also noch kommen?

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