Wie gefährlich ist Cola als Selbstbräuner?
Ein Griff zur Colaflasche statt zur Sonnencreme soll dabei helfen, schneller braun zu werden. Zumindest ist von dieser skurrilen Praxis derzeit immer häufiger im Internet zu lesen. Möglich sein soll das durch die in dem Getränk enthaltene dunkle Lebensmittelfarbe. Kurzfristig kann dadurch möglicherweise tatsächlich ein bräunlicher Effekt auf der Haut entstehen. Dennoch ist davon dringend abzuraten.
Massive gesundheitliche Risiken
Erstens hat Cola keinen Sonnenschutzfaktor und man riskiert somit einen Sonnenbrand. Zweitens enthält Cola, wenn auch in einer niedrigen Dosis, Phosphorsäure. Die Münchner Dermatologin Dr. Patricia Ogilvie sagte gegenüber der Instyle, dass diese bei einem längeren Verbleib auf der Haut Irritationen auslösen könne. Sie hat eine ätzende Eigenschaft, wodurch sich abgestorbene Hautzellen lösen, die eigentlich vor UV-Strahlen schützen sollten. Durch deren Verlust ist die Haut durchlässiger für gefährliche UV-Strahlen der Sonne.
Auch beim Hersteller zeigt man sich von der neuen Verwendung des Getränks irritiert. In einer Stellungnahme auf der Website des Unternehmens heißt es: "Coca-Cola ist ein Getränk. Kein Selbstbräuner."
Gebräunter Teint durch Ernährung
Für einen gebräunten Teint muss man sich aber nicht zwingen zwischen UV-Strahlung und Selbstbräuner entscheiden. Ein "Golden Glow" kann auch durch die richtige Ernährung entstehen, wie Forscher von der Universität Nottingham entdeckt haben. In einer Studie fand man heraus, dass Lebensmittel mit vielen Carotinoiden die Haut von innen beeinflussen und innerhalb weniger Wochen für einen gesünderen Teint sorgen (kurier.at berichtete). Das für die bräunliche Färbung verantwortliche Carotinoid ist vermehrt in Karotten, Tomaten und Zwetschken enthalten.
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