Warum man auch im Winter genug trinken muss
Im Sommer fällt das Trinken meist leicht. Durch Hitze und ein aktives Freizeitverhalten an der frischen Luft kommt schnell
auf. Im Winter vergessen viele auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Grund dafür sind die niedrigen Temperaturen und ein inaktiverer Lebensstil, der sich vor allem drinnen abspielt. Doch gerade im Winter wird dem Körper durch geringe Luftfeuchtigkeit und trockene Heizungsluft viel Feuchtigkeit entzogen. Anders als beim Schwitzen im Sommer entzieht trockene Heizungsluft dem Körper Wasser, ohne dass man dies bemerkt. Die Folgen: trockene Haut,spröde Lippenundgereizte Augen.
Um den Flüssigkeitshaushalt in Balance zu halten muss man also auch während der Wintermonate auf seinen Flüssigkeitsbedarf achten. Dieser kann mitunter stark variieren.
So behält man den Flüssigkeitsbedarf im Auge
Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) empfiehlt eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern pro Tag. Je nach Alter, Gewicht, Ernährung und Gesundheitszustand kann dieser Wert variieren. Rät der Arzt, mehr zu trinken, sollte man dieser Anweisung in jedem Fall nachkommen.
Eine weitere Möglichkeit: einen Trinkrechner die optimale Flüssigkeitsmenge bestimmen lassen. Der Online-Trinkrechner auf der Homepage des Forums Natürliches Mineralwasser bietet die Möglichkeit basierend auf den Faktoren Temperatur, Alter, Gewicht, Geschlecht, Essgewohnheiten und Aktivitätsprofil einen Literwert zu errechnen, an dem man sein Trinkverhalten orientieren kann.
Ein weiterer "Trend" beim Trinken ist die intuitive Flüssigkeitsaufnahme. Experten und Mediziner raten bereits seit geraumer Zeit dazu, beim Trinken auf den eigenen Körper zu hören, anstatt sich dazu zu zwingen. Australische Forscher stellten im vergangenen Jahr allgemein gültige Trinkempfehlungen in Frage. Laut dem Neurowissenschaftler Michael Farrell von der Monash University in Melbourne sollte man nur dann trinken, wenn man durstig ist. In seiner Studie zeigte sich, dass der Schluckreflex automatisch geschwächt wird, wenn zu viel Wasser getrunken wird (mehr dazu hier).
Trinken will "gelernt" sein
In jedem Fall sollte man sein Trinkverhalten aktiv beobachten, um das Trinken nicht zu "verlernen". Wenn der Körper daran gewöhnt ist wenig zu trinken, zeigt er kein Durstgefühl mehr. Idealerweise sollte man sich daher im Büro oder daheim schon in der Früh einen mit Wasser gefüllten 1-Liter-Krug hinstellen und diesen bis Mittag leeren. Auch ungesüßter Tee kann gut sein, hier muss man aber entwässernde Sorten meiden. Pfefferminztee eignet sich aber zum Beispiel hervorragend.
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