Sehen, wer wo auf der Welt nicht schlafen kann
In den vergangenen 24 Stunden lagen 218.295 Menschen nachts weltweit wach. Mindestens. Diese Zahl spuckt das Zähl-Tool der Website "The Sleep Loss Map", zu Deutsch "Die Schlafmangel-Karte" aus. Gezählt werden alle Tweets, die zum Thema Schlaflosigkeit gepostet wurden.
Auf einer virtuellen Weltkarte kann man einsehen, wo die meisten Menschen nicht schlummern können.
Entwickelt wurde die Website zu Promo-Zwecken vom britischen Konzern Hillarys, der unter anderem Vorhänge und Rollos verkauft. Der Mechanismus dahinter ist simpel: Ein Programm sucht den Mikrobloggingdienst nach bestimmten Schlagwörtern ab, daraus ergibt sich das Ergebnis. Allein in den vergangenen drei Monaten haben 1,3 Millionen Menschen über ihre Schlafschwierigkeiten getwittert, gab das Unternehmen bekannt.
Twitter ist keine Lösung
Sich auf Twitter einzuloggen, wenn man nachts nicht schlafen kann, ist aus schlafmedizinischer Sicht übrigens keine gute Idee.
Wer bis kurz vor dem Schlafen oder gar noch im Bett vor dem Handy klebt, der könnte Probleme beim Einschlafen haben. Fernseher, Computer, Handy oder andere Leuchtkörper bestrahlen uns mit blauem Licht. Das schaltet den Organismus auf Tagbetrieb und Wachheit, denn es verringert die Ausschüttung des Schlaf-Hormons Melatonin. Die Folge sind Einschlafprobleme. Selbiges gilt, wenn man nach dem Aufwachen nachts sofort zum Handy greift.
Wer nicht die Finger vom Smartphone lassen kann, der sollte das Gerät in einen speziellen Schlaflichtmodus stellen. Android-Nutzer könne dafür Apps (CF.lumen oder Twilight) nutzen, iPhone-User können das Telefon in den Night-Shift-Modus versetzen.
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