Smiley am Himmel: Mond, Saturn und Venus in seltener Konstellation

Venus, Saturn und Mond bilden Smiley Gesicht am Himmel.
Wegen einer äußerst seltenen Konstellation konnte man in Teilen der Welt ein Smiley am Himmel beobachten.

Am 24. und 25. April gab es ein besonders seltenes Himmelsphänomen zu bestaunen. Die Planeten Venus und Saturn sowie eine schmale Mondsichel stehen derzeit so nah beieinander, dass sie wie ein lachendes Gesicht daherkommen.

Doch warum ist das Phänomen so selten und wo konnte man das himmlische Smiley sehen?

Besondere Konstellation

Dieses besondere Himmelsbild ist ein Beispiel für eine sogenannte Konjunktion – dabei erscheinen zwei oder mehr Himmelskörper am Himmel eng beieinander. In diesem Fall ergibt sich aus der Kombination von Mond, Venus und Saturn eine besonders interessante Formation. Venus und Saturn sind mit bloßem Auge sichtbar. Venus ist dabei besonders hell, weil ihre dichte Atmosphäre das Sonnenlicht extrem gut reflektiert. Saturn ist zwar viel weiter entfernt, aber trotzdem groß genug, um genügend Sonnenlicht zu reflektieren.

Wie kommt es dazu?

Weil sich Venus viel schneller um die Sonne bewegt, als der Saturn, scheint es so als würde sie den Saturn am Himmel "überholen" – das führt zu dem Eindruck, dass sie sich begegnen oder nebeneinander stehen. Venus und Saturn begegnen sich etwa alle 12 bis 15 Monate am Himmel, also gar nicht einmal so selten. Der sichelhafte Mond in der Kombination kommt jedoch selten vor. Auch der Zeitpunkt, wann das Ganze passiert (z. B. vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang), entscheidet, ob man sie gut sehen kann.

Wo kann man das Phänomen sehen?

Das himmlische "Smiley Face" war am 25. April 05.00 Uhr morgens auch in Österreich vorhanden. Aufgrund der trüben, regnerischen Wetterlage in ganz Österreich konnte man das Phänomen jedoch nicht sehen. In anderen Teilen der Welt war das besondere Himmelsbild bereits am Abend des 24. April sichtbar sein. In Nord- und Südamerika waren Venus, Saturn und die Mondsichel am westlichen Himmel kurz nach Sonnenuntergang, also am Abendhimmel sichtbar – quasi das Gegenstück zur Morgensichtbarkeit in Europa, Asien und Australien.

27. April: Helle Venus

Ein besonderer Hinweis für Himmelsgucker: Venus wird am 27. April ihren hellsten Punkt erreichen. Danach wird sie erst im November 2026 wieder so strahlen – also unbedingt den Moment nutzen.

Besten Beobachtungszeitpunkt finden

Wer wissen möchte, wann und wo genau die Planeten und der Mond sichtbar sind, kann auf Webseiten wie TimeandDate oder Stellarium nachsehen. Dort lassen sich die Himmelsereignisse für den eigenen Standort genau vorhersagen.

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