Von 115.000 auf 5 Euro: Der drastische Wertverfall der Labubus

Labubu-Plüschtiere sitzen nebeneinander
Ist der Hype jetzt vorbei? Ein Mitarbeiter eines Second-Hand-Unternehmens erzählt, dass sie von Labubu-Spenden geradezu überschwemmt werden.

Ergeht es den kleinen Plüschmonstern nun ähnlich wie der "Dubai-Schokolade"? In den vergangenen Monaten herrschte eine regelrechte Masseneuphorie um die aus Hongkong stammenden Labubus der Spielzeugfirma Pop Mart doch langsam scheint ihre letzte Stunde geschlagen zu haben. 

Laut einem Bericht von Daily Dot werden in den USA bereits zahlreiche Labubus gespendet und Mitarbeiter sollen die Plüschtiere sogar als Reinigungsschwämme zweckentfremden, weil sie keine Abnehmer mehr finden.

Labubus wurden für horrende Preise verkauft

Wochenlang dominierte der Hype um die kleinen Monster mit frechen Grinsen unangefochten den Markt. Selbst bunte Labubu-Schokolade kam in den Handel. Einzelne limitierte Figuren mit hohem Sammlerwert erzielten bei Auktionen horrende Preise bis zu 115.000 US-Dollar (etwa 98.000 Euro).

Hype vorbei? Labubus massenweise gespendet

Nun scheint die Popularität der Figuren stark nachzulassen. En Mitarbeiter der gemeinnützigen US-Organisation Goodwill berichtet auf TikTok, dass in den letzten Wochen vermehrt Labubu-Spenden eingegangen sind: "Bei uns werden täglich 20 bis 30 Labubus gespendet." Es seien so viele, dass sie die Plüschtiere teilweise entsorgen mussten. 

Plüschtiere als Reinigungsschwamm verwendet

Anfangs verkaufte der Second-Hand-Laden die noch begehrten Labubus für 49 US-Dollar (rund 41 Euro) in einem verschlossenen Glaskasten. Doch mit der steigenden Menge wurde der Preis auf nur noch sechs US-Dollar gesenkt (circa fünf Euro). 

"Wir bekommen jeden Tag so viele, dass wir sie buchstäblich nicht mehr verschenken können, und deshalb mussten wir anfangen, die nicht gewünschten wegzuwerfen und sie als Schwämme zum Reinigen der Böden zu benutzen, weil sie tatsächlich sehr gut Wasser aufnehmen", erklärt der Mitarbeitende.

Zwar sei das eine "Schande", doch liege es in der Natur schnelllebiger Trends.

Ob die Plüschtiere tatsächlich als Schwämme benutzt werden, bleibt fraglich und soll vermutlich eher auf ironische Weise den Überkonsum verdeutlichen. Ein User bezweifelt zudem die Anzahl an täglich gespendeten Labubus bei Goodwill: "Ich weiß, es ist ein Scherz, aber ich arbeite tatsächlich bei Goodwill und ehrlich gesagt ist die Anzahl der gespendeten Exemplare in den letzten zwei Wochen gestiegen – ich würde sagen, es sind jetzt 5 bis 8 pro Woche."

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