Labubus im Wert von 7.000 US-Dollar gestohlen

Labubu: Was hat es mit diesem Hype auf sich?
Das plüschige Accessoire ist in aller Munde. Ein Fall aus den USA zeigt, dass manche Menschen sogar kriminell werden, um an Labubus zu kommen.

Sie haben große Kulleraugen, Hasenohren, ein böses Grinsen und spitze Zähne: Labubus sind niedlich und hässlich zugleich. Der weltweite Hype ist jetzt auch nach Österreich und Deutschland geschwappt. In China sind die Fellmonster jedenfalls schon lange angesagt. Die Popularität der wertvollen Figuren ließ bereits Fälschungen in Umlauf geraten, die etwa der chinesische Zoll fand. 

Labubus gestohlen

Am 6. August wurden mehrere Kartons voll mit den Plüschtieren aus einem Geschäft im kalifornischen La Puente gestohlen. Wie ABC News erklärt, soll die erbeutete Ware einen Wert von 7.000 US-Dollar haben. Die Eigentümer des Geschäfts veröffentlichte auf Instagram die Aufnahmen der Sicherheitskamera, die zeigen, wie die Einbrecher die Ware mitnehmen und den Shop verwüsten. 

Die Verdächtigen werden weiterhin gesucht, die Polizei ermittelt weiter. 

Echte Labubus erkennt man an den Zähnen

Die Pop-Mart‑Raritäten sind häufig ausverkauft und wertvoll. Deshalb nehmen derzeit auch viele Fälschungen, die sogenannten Lafufus Überhand. Wer einen Fake erkennen will, kann dem Zoll zufolge die Zähne der Labubus zählen: Die echten hätten immer neun. 

Weitere Erkennungsmerkmale für Originale:

  • Hochwertiger Verarbeitung: Keine sichtbaren Gesichts­nähte, weicher Plüsch und exakte Farben sowie Formen.
  • Anzahl der Zähne: das Original hat neun kleine Zähne, Fälschungen meist zehn.
  • Abstand der Ohren: Beim Ohren stehen die Öhrchen eng beieinander, bei den Lafufus ist der Abstand oft größer.
  • Verpackung mit Echtheitsnachweis: Roter Pop Mart‑Logo‑Karton, leicht abreißbarer Öffnungsstreifen, freirubbelbarer QR‑Code, der zur offiziellen Seite führt.
  • Etikett am Plüschtier: Originale haben einen QR‑Code am Etikett, Fakes meist nicht.
  • Preisindikator: Alles unter ca. 15 € gilt als verdächtig.
  • UV-Test: Mit UV‑Licht kann sich angeblich der Druck auf den Fußsohlen echter Labubu verändern (gemeldet via Reddit)

Eher nichts für Kinder

Auch viele Kinder wurden bereits auf die Plüschmonster aufmerksam. Spielzeuge, die eine Zeit lang nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern, gab es schon häufiger. Zum Beispiel das Tamagotchi, ein kleines Gerät, mit Hilfe dessen man ein kleines Lebewesen umsorgen musste. Oder die Fidget Spinner, eine Art Kreisel mit Kugellager, mit dem man in der Hand Tricks machen konnte.

Die Labubus richteten sich dagegen in erster Linie an Frauen, sagt Christian Ulrich, Vorstandssprecher der weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg. "Das ist kein Produkt für das Kinderzimmer. Labubus sind ein Modeaccessoire, ein Statement." Gerne werden diese gut sichtbar an der Handtasche getragen - und kosten auf der offiziellen Pop-Mart-Seite ab etwa 19 Euro. In China reicht die Preisspanne in den Läden von 66 Yuan (knapp 7,90 Euro) bis 1.299 Yuan (knapp 155 Euro).

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