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Nicht nur auf Twitter haben die Spanier noch immer die meisten Follower.
Noch nie zuvor war Twitter, das Nachrichten-Netzwerk im Internet, so populär wie während dieser Fußball-WM.

Zumindest ein Titel bleibt den entthronten Spaniern: Twitter-Weltmeister. Wenigstens auf der digitalen Spielwiese des Kürzest-Nachrichtendienstes funktioniert das Tiki-Taka noch. Keine der 32 Teilnehmernationen an der Endrunde in Brasilien vereint mehr Fans im World Wide Web als die Mannschaft um Iniesta, Xavi oder Torres. "Follower" nennt sich das auf Twitter, mehr als 62 Millionen davon nennen die Kaderspieler Spaniens ihr Eigen.

Distanziert auf Platz zwei rangiert Nachbar Portugal mit etwas mehr als der Hälfte. Von den 32 Millionen portugiesischen Fans entfallen jedoch allein 27,3 Millionen auf Weltfußballer und Aushängeschild Cristiano Ronaldo. Abgeschlagen auf der 32. und letzten Position im Twitter-Ranking liegt der Iran. Die vier Kaderspieler, die im sozialen Netzwerk offiziell aktiv sind, kommen auf rund 25.000 Follower. Die Pointe am Rande: Im Gegensatz zu Spanien ist die iranische Auswahl vor dem letzten Vorrundenspiel noch im Rennen um den Aufstieg.

"Es ist eine Twitter-WM", sagt Rowan Barnett. Muss er irgendwie sagen. Der Deutsche ist der Chef für Marktentwicklung beim US-Konzern. Aber irgendwie hat er ja auch recht. Nie zuvor war das soziale Netzwerk so populär wie bei diesem Fußball-Großereignis. Beim Eröffnungsspiel zwischen Kroatien und Gastgeber Brasilien schwirrten während der 90 Minuten 12,2 Millionen Nachrichten ("Tweets") zum Thema durch das Internet. Vor vier Jahren bei der Endrunde in Südafrika waren es laut dem US-Nachrichtenportal CNN nur 300.000 Tweets.

Die WM in 140 Zeichen

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Deutsche Twitter-Wand

Der Konzern kann das Interesse gut gebrauchen: 255 Millionen Nutzer vermeldete Twitter im April, damit wuchs das Netzwerk in den vergangenen Monaten nicht so schnell wie von den Investoren erwartet – der Aktienkurs stürzte seit Januar um mehr als 40 Prozent ab. Spieler, Trainer und Verbände nutzen das Netzwerk intensiv. Die deutsche Nationalmannschaft hat in ihrem Teamcamp eigens eine Twitter-Wand installieren lassen. Wer mit dem Tag #aneurerseite postet, dessen Nachricht wird in Campo Bahia auf einem großen Bildschirm angezeigt. Barnett: "Twitter ist die Brücke zwischen der Mannschaft in Brasilien und den Fans in Deutschland."

Na dann: fröhliches Zwitschern.

Twitter-Champions
Nation Kaderspieler auf Twitter Follower
Spanien 20 62 Mio.
Portugal 10 32 Mio.
Brasilien 16 22 Mio.
England 13 16 Mio.
Argentinien 12 14 Mio.
Deutschland 14 11 Mio.
Niederlande 14 10 Mio.
Mexiko 20 9,2 Mio.
Uruguay 13 8,6 Mio.

Die offiziellen Hashtags der WM 2014 sind #WorldCup und #Brazil2014. Der FIFA können Sie unter folgenden Accounts folgen: @FifaWorldCup und @Fifacom.

Alle auf einen Blick

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