Kolumbien: Freudenfeiern nach WM-Sieg eskalierten
Nach dem Fußball-WM-Achtelfinalspiel zwischen Kolumbien und Uruguay (2:0) am Samstagabend wurde in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota ausgiebig gefeiert (siehe Bildergalerie). Dabei kam es zu zahlreichen Gewalttaten. Wie Bogotas Bürgermeister Ricardo Bonilla am Sonntag bekannt gab, wurden 274 Schlägereien gezählt, bei denen fünf Menschen verletzt wurden. Die landesweiten Zahlen sollten im Laufe des Wochenendes veröffentlicht werden.
Siegesfeiern in Bogota
Schon nach dem 3:0-Auftaktsieg über Griechenland am 14. Juni waren in Kolumbien neun Tote, 150 Verkehrsunfälle und 3.000 Schlägereien gezählt worden, obwohl während der WM-Spiele die Polizeipräsenz verstärkt und zudem der Verkauf von Alkohol verboten worden war.
Motorrad-Schütze
Trauriger Höhepunkt war am gestrigen Tag in Bogota der Mord an einer Frau. Ein Mann auf einem Motorrad habe auf drei Menschen am Straßenrand gefeuert und dabei die 25-Jährige tödlich getroffen, sagte Bonilla. Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass die Frau versehentlich durch Freudenschüsse getötet worden war.
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