Zu viele Retouren: Kommen Online-Kunden bald auf eine Blacklist?

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Laut einer neuen Untersuchung werden online gekaufte Produkte immer häufiger zurückgeschickt. Asos denkt über Konsequenzen nach.

Es könnte kaum unkomplizierter sein. Statt sich über zu enge Kabinen und Warteschlangen zu ärgern, kaufen immer mehr Kunden ihre Mode lieber online. Und weil die Rücksendung bei vielen Anbietern kostenlos ist, wird der Warenkorb fleißig gefüllt - und einige Tage später wieder sorgenlos zurückgeschickt. Diese Rücksendungen kosten die Online-Händler jedes Jahr mehrere Milliarden Euro.

Wiederholungstäter werden bestraft

Eine neue Umfrage der britischen Einzelhandels-Management-Plattform "Brightpearl" hat nun ergeben, dass kostenlose Rücksendungen für die Händler zu einem immer größeren Problem werden.

Onlineshops wie Asos arbeiten nun an einer Strategie, um die Rücksendeflut einzudämmen. Laut dem Independent wolle der Moderiese "Serienrücksender" genauer überprüfen. Bei Wiederholungstätern sollen die Social-Media-Accounts überwacht werden, um beispielsweise herauszufinden, ob diejenigen Personen das Zurückgeschickte bereits getragen haben.

Gegenüber Cosmopolitan teilte Asos mit, dass man nur solche Kunden auf diese Art überwachen will, bei denen der Verdacht auf Betrug besteht. Das treffe nur auf einen sehr geringen Prozentsatz der Kunden zu.

Erhärtet sich der Verdacht, werden diese Kunden auf eine Art Blacklist gesetzt – und dürfen somit künftig nichts mehr bestellen.

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