Wie sich Frauen vor 100 Jahren rasiert haben
Die Rasur gehört für viele Frauen zum täglichen Beauty-Ritual genauso wie die Gesichtsreinigung und das Auftragen von Mascara. Populär wurde die Haarentfernung ab 1915, als ärmellose Kleider in Mode kamen. Zu dieser Zeit kam der erste Rasierer auf den Markt und vereinfachte die Entfernung der feinen Haare unter den Achseln.
Da es in den Dreißiger Jahren noch keine professionellen Epiliergeräte gab, griffen Frauen zu teils schmerzhaften Alternativen. Mit Bimssteinen oder Sandpapier ging es den Beinhaaren an den Kragen.
Remington vereinfachte das Ganze schließlich mit der Erfindung des ersten elektrischen Rasierers in den Vierzigern. Zwei Jahrzehnte später wurde die Entfernung mittels heißem Wachs immer beliebter. Die Werbekampagne der US-Beautyfirma Nairs machte 1970 die Haarentfernungscreme zum Verkaufsschlager. In den Achtzigern wurde das Brazilian Waxing zu einer der beliebtesten Haarentfernungsmethoden. Zu diesem Zeitpunkt fehlte es jedoch nach wie vor an einer Alternative, die das Wachstum dauerhaft stoppte.
Das änderte sich mit der Laserentfernung in den Neunziger Jahren. Mittlerweile greifen viele Frauen auf Geräte für den Heimgebrauch zurück, die auf Dauer günstiger und zeitsparender sind. Gleichzeitig bekommt seit 2010 das Wachsen immer mehr Konkurrenz vom Sugaring, bei dem die Haare mit einer Zuckerpaste auf schonendere Weise samt Wurzel entfernt werden.
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