Billig-Schmuck kann gefährlich für Gesundheit sein

Von sehr günstigem Schmuck sollte man lieber Abstand nehmen
Die günstige Produktion mancher Schmuckstücke könnte Folgen für die Gesundheit haben.

Bereits im vergangenen Jahr warnte das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor preiswerten Modeschmuckartikeln. Der Grund: In den untersuchten Proben wurden erhöhte Schwermetall-Werte festgestellt.

Zu viel Blei und Cadmium

Von den 262 durch die Kontrolleure genommenen Proben wiesen 32 (12 Prozent) Bleiwerte oberhalb des geltenden Höchstgehalts von 500 Milligramm pro Kilogramm auf. Bei einer der untersuchten Ketten wurden sogar der Karabinerhaken vollständig aus Blei gefertigt. Bei rund zehn Prozent der Schmuckstücke überschritt der Cadmiumgehalt ebenfalls den Grenzwert.

Wer seinen Modeschmuck dauerhaft trägt, könnte sich also unbewusst einem gesundheitlichen Risiko aussetzen. Die längerfristige Aufnahme von Schwermetallen kann zu verschiedensten Erkrankungen führen. Blei kann laut dem Bundesamt unter anderem das Nervensystem schädigen und zu Unfruchtbarkeit führen. Cadmium kann Knochen und Nieren schädigen.

Die diesjährige Vorsitzende der deutschen Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz, Juliane Becker, sagt: "Die Ergebnisse der amtlichen Überwachung von Bedarfsgegenständen zeigen, dass billiger Modeschmuck häufig problematisch ist." Laut BVL-Präsident Helmut Tschiersky müssen Hersteller und Importeure mehr tun, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

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