Wann darf man jemanden als "Plus Size" bezeichnen?

Wann darf man jemanden als "Plus Size" bezeichnen?
Der Onlineshop asos.com meint, dass eines seiner Models keine Standardmaße hat - zu Unrecht wie viele finden.

"Plus Size" - ein Begriff, den bis vor ein paar Jahren kaum jemand verwendet hat und der nun in aller Munde ist. Kaum überschreitet ein Model die für die Branche gängige Konfektionsgröße, fällt sie in den Übergrößen-Bereich. Was für viele Menschen eine weibliche Figur ist, ist dann bereits "Plus Size".

Im Gespräch mit dem KURIER bestätigt das Booking Team der Agentur "Visage Models": "Ab Größe 40 wird das Model bei uns in die Plus Size-Kartei aufgenommen." Mit einer 38 sei sie noch gut für Fotoshootings einsetzbar - und fällt somit in den klassischen Bereich.

Zum Verhängnis wurden die fließenden Grenzen nun dem Onlineshop asos.com. Auf seiner Instagram-Seite postete das Unternehmen das Foto eines seiner Models - und beschrieb sie als "Plus Size". Ein bisschen übertrieben, wie die Fans des Moderiesen fanden. Innerhalb kürzester Zeit häuften sich die teils sehr wütenden Kommentare.

"Plus Sized? Meint ihr das ernst? Euer Gehirn ist definitiv nicht Plus Sized", schrieb eine Frau. Eine andere meinte: "Ich liebe das Kleid, aber sie ist nicht mal annähernd eine Übergröße."

Das Asos-Team betrieb umgehend Schadensbegrenzung: "Ihr habt Recht, das ist ein schlechter Begriff und wir haben ihn entfernt. Bei Asos lieben wir alle Körper."

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