Schönheitsideale: "Hört auf, eure Körper wie Mode zu behandeln"

Schönheitsideale: "Hört auf, eure Körper wie Mode zu behandeln"
Cassey Ho verbildlicht mithilfe von Photoshop, wie unsinnig es ist, einen "perfekten" Körper haben zu wollen.

Was als perfekt gilt, ändert sich ständig. Wie extrem die Unterschiede bei der Wahrnehmung eines "idealen" Körpers sind, hat Cassey Ho auf ihrem Instagram-Account verdeutlicht. Die Bloggerin hat mittels Photoshop ihre Statur jeweils so verändert, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten als erstrebenswert galt.

Ein ständiges Hin und Her

Seit 2010 gelten ein großer Po, dazu eine schmale Taille und volle Lippen als das Nonplusultra. Eine extreme Veränderung, bedenkt man, dass in den frühen Neunzigerjahren noch der " Heroin Chic" Frauen dazu brachte, möglichst wenig zu essen, um dem Ideal von einer extrem schmalen, fast schon kindlichen Silhouette, zu entsprechen. Waren Knochen zu sehen, galt dies als schön.

In einem weiteren nachbearbeiteten Foto zeigt Ho, dass in den Fünfzigerjahren genau das Gegenteil der Fall war. Frauen, die wie Marilyn Monroe aussehen wollten, gingen sogar so weit, Medikamente zur Gewichtszunahme einzunehmen, obwohl in den Zwanzigerjahren noch kleine Brüste und eine burschikose Figur gefragt waren.

Kaum zu glauben, dass bis 1700 Frauen auf keinen Fall dünn sein wollten - immerhin galten ausladende Kurven als Zeichen für Wohlstand.

"Warum behandeln wir unsere Körper wie Mode?", fragt Cassey Ho in ihrem Posting. "Brüste sind out, Pos sind in. Tja, die Realität ist, dass die Bearbeitung unserer Körper viel gefährlicher ist als die Bearbeitung von Mode. Hört auf, eure Körper wie Fast Fashion hinauszuwerfen." Die Bloggerin fordert ihre Follower dazu auf, den eigenen Körper mit Liebe und Respekt zu behandeln. "Und unterwerft euch nicht dem Schönheitsideal. Liebt euren Körper, weil es EUER perfekter Körper ist."

 

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