Dieses Model bricht mit gängigen Schönheitsidealen
Wer sich für Kosmetik interessiert, kommt am Thema Augenbrauen seit einigen Jahren nicht mehr vorbei. In eigenen Studios werden sie gezupft, gewachst und die Form später mit Puder, Gel und Co. perfektioniert. Wild wuchern lässt sie kaum noch jemand. Sophia Hadjipanteli interessieren solche Schönheitsideale nicht. Das Model färbte sich durch Zufall seine blonden Augenbrauen schwarz und anstatt die Härchen zwischen den Augen zu entfernen, beschloss die junge Frau, sie so zu belassen. Ihre Monobraue hat die Halb-Griechin mittlerweile zum Markenzeichen gemacht. Auf Instagram folgen ihr 169.000 Fans und sie gibt für internationale Magazine Interviews.
Nicht auf Äußeres reduzieren
Warum sie aufhörte, sich die Augenbrauen zu zupfen? "Als ich klein war, haben meine Eltern nie Wert auf Äußerlichkeiten gelegt", sagte Hadjipanteli im Interview mit I-D. "Wenn ich eine gute Note in der Schule oder Lob von einem Lehrer bekommen habe, haben sie mich in den Arm genommen und 'Wir sind so stolz auf dich, unser wunderschönes Mädchen' gesagt." Das Wort "Schönheit" sei immer in Zusammenhang mit ihrer Persönlichkeit und der Art und Weise, wie sie mit Mitmenschen umgeht, gefallen.
Je älter sie wurde, desto mehr fiel ihr auf, dass jeder in ihrem Umfeld das Gespräch damit begann, ihr zusagen, wie schön sie sei. "Das hat mich irgendwie gestört. Ich hatte so viel in der Schule erreicht und plötzlich das Gefühl, auf mein Äußeres reduziert zu werden." Von diesem Zeitpunkt an wollte Hadjipanteli wieder Kontrolle darüber erlangen, wie andere sie wahrnehmen. Neben dem Tragen von exzentrischen Outfits, hörte sie auch auf, sich die Augenbrauen zu zupfen. Heute sei sie stolz darauf, dass sie anderen mit ihrer Monobraue zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen kann, indem sie ihre eigene Einzigartigkeit akzeptiert.
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