Neue Sonnenmilch löst Schweiß auf und mattiert acht Stunden lang

Selbst vor Umweltverschmutzung können die neuen Produkte schützen
Sonnenschutz kann heute mehr als nur vor UV-Strahlung schützen. Ein Überblick über die aktuellen Innovationen.

Klebrige, schwer zu verteilende Texturen, die vor allem bei hohem Lichtschutzfaktor weißeln – Sonnenschutzprodukte genossen jahrzehntelang keinen guten Ruf in der Beautybranche. Doch seit der Markteinführung der ersten auf UV-Filtern basierenden Sonnencreme im Jahr 1933 hat sich einiges getan. Das Wissen über Risiken bei übermäßigem Sonnenbaden (Stichwort Hautkrebs) ist gestiegen, dementsprechend ist auch die Popularität von Produkten mit hohem Lichtschutzfaktor größer denn je.

Kampf gegen Schweiß

Die aktuell erhältlichen Texturen mit LSF 50+ hinterlassen längst keine weißen Spuren mehr – und können noch viel mehr als nur vor Sonnenstrahlen schützen. La Roche-Posay hat eine Serie namens "Shaka Fluids" entwickelt, die auf der Haut eine Schutzschicht bildet, die dank sogenannter Intelimer Technologie verhindert, dass der Sonnenschutz beim Schwitzen verläuft. Mit Schweiß hat sich auch die japanische Kosmetikmarke Shiseido genauer auseinandergesetzt und die "Sports BB LSF 50+" auf den Markt gebracht, die Schweißperlen mithilfe einer Quick Dry Technology auflöst, damit sie schneller verdunsten. Satte acht Stunden matte Haut verspricht die französische Apothekenmarke Bioderma, deren Neulancierung "Photoderm Nude Touch" nach dem Auftragen die Konsistenz von flüssig zu pudrig verwandelt.

Vor allem Luxusmarken versuchen nicht nur mit hohem Lichtschutzfaktor vor frühzeitiger Hautalterung zu schützen. Sisley will seine Kundinnen mit weißem Lupinenextrakt und konzentriertem Weizenkeimöl (in "Super Stick Solaire Teinté LSF 50+") bei der Bekämpfung freier Radikale unterstützen. Kanebo stärkt die Barrierefunktion der Haut mit Niacinamid. Zinkoxid wehrt zusätzlich zu UV-Strahlen auch Staub und Pollen ab (in "Global Skin Protector LSF 50+").

Schutz im Make-up

Wer es eilig hat, kann zu sogenannten Add-on-Produkten greifen. Statt im Gesicht zuerst Sonnenmilch und nach einigen Minuten Einwirkzeit Foundation aufzutragen, hat sich die deutsche Hautpflege-Spezialistin Barbara Sturm „"Sun Drops" mit extrem leichter Textur einfallen lassen. Diese können einfach vor der Applikation mit der Foundation vermischt werden. Den Hals sollten Sonnenanbeterinnen dabei nicht vergessen – er verrät bekanntermaßen das wahre Alter.

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