Mode-ABC: Was bedeutet "Haute Couture"?

Versace ist eines der wenigen Häuser, welches Haute Couture präsentiert
Derzeit werden in Paris die neuen Haute Couture-Kollektionen präsentiert - das steckt hinter dem Begriff.

Versace und Balmain machten den Anfang, Dior und Chanel sind selbstverständlich auch dabei - die Haute Couture gilt als das Nonplusultra der Modewelt. Doch was genau hat es mit dem Begriff auf sich? Für die Haute Couture ("gehobenes Schneidern" auf Französisch) produzieren renommierte Modehäuser in Handarbeit maßgeschneiderte Unikate aus edlem Material zu hohen Preisen - bis zu 100.000 Euro kann eine der Kreationen kosten.

Als ihr Begründer gilt der Engländer Charles Frederick Worth. 1858 gründete der Brite in Paris das "Maison Worth" als erstes Modehaus. Worth ließ als Erster seine Garderobe von Mannequins in spektakulären Modenschauen präsentieren. Und er machte Paris zur Mode-Metropole.

Prestigesache

Welches Modehaus zur weltweit tonangebenden Haute Couture zählt, entscheidet traditionell der Verband "Chambre Syndicale de la Couture Française". Nach von ihm festgelegten Kriterien wird jährlich überprüft, ob die Designer ihre Produkte als Haute Couture bezeichnen dürfen. Die aufwendigen Kreationen werden zweimal im Jahr in Paris bei großen Shows gezeigt. Trotz der hohen Preise ist die Produktion einer Haute-Couture-Kollektion für die meisten Modehäuser reines Prestige - das große Geld wird damit nicht verdient.

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