"Gefühl, dass ich fast nackt bin": Helene Fischer ziert "Vogue"

"Gefühl, dass ich fast nackt bin": Helene Fischer ziert "Vogue"
Mit der Wahl des aktuellen Covermodels überrascht das deutsche Modemagazin.

Angelina Jolie, Jennifer Aniston oder Victoria Beckham - die Liste der internationalen Stars, die das Cover der Vogue zierten, ist schier unendlich. Das Modemagazin gilt nach wie vor als die prestigeträchtigste Publikation der Modebranche, dementsprechend selektiv wählt man jene Promis und Models aus, die auf dem Titelblatt zu sehen sind. Und jetzt das: Zum 40-jährigen Bestehen hat sich Christiane Arp, Chefredakteurin der deutschen Vogue, für jemanden entschieden, den man so gar nicht auf dem Radar hatte: Helene Fischer.

Guter PR-Effekt

Nun mag sich der eine oder andere fragen, was eine Schlagersängerin auf dem Cover des berühmtesten Modemagazins der Welt verloren hat? Ihre Relevanz für den deutschsprachigen Raum lässt sich zumindest nicht abstreiten. Im neuen Forbes-Ranking der bestverdienenden Musikerinnen der Welt hat es die 34-Jährige auf den achten Platz geschafft - und scheffelte mit ihren 32 Millionen Dollar im vergangenen Jahr damit mehr als Britney Spears und Celine Dion (mehr dazu hier).

Fest steht: In Zeiten von sinkenden Auflagenzahlen bei Printprodukten muss selbst eine Vogue sich etwas einfallen lassen. Eine Helene Fischer auf dem Cover kann sich eigentlich nur positiv auf den Absatz auswirken.

Christiane Arp hat für diesen medialen Schachzug Peter Lindbergh engagiert, der für seine äußerst natürlichen Fotografien bekannt ist. Für Vogue hat er Helene Fischer, die man sonst nur mit viel Make-up und in sexy Outfits kennt, aus einer anderen Perspektive inszeniert.

"Er hat es wirklich geschafft, dass ich mich ihm so pur, so sinnlich und ehrlich wie möglich gegeben habe", sagte Fischer im Interview mit Christiane Arp. "Beim Shooting hatte ich den ganzen Tag das Gefühl, dass ich fast nackt bin und nur einen Hauch von nichts trage. Obwohl ich ja eigentlich viel anhatte! Aber so habe ich mich gefühlt. Ich habe mich komplett offenbart und das hat er als Fotograf geschafft."

Die schwarz-weißen Aufnahmen zeigen eine kaum geschminkte Frau, die barfuß und in schlichten Outfits posiert. Helene Fischer, wie man sie sonst eigentlich nicht kennt. Eine gute PR-Aktion für die Sängerin - und die Vogue.

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