Bikiniwerbung: H&M zeigt Model mit Durchschnittsfigur
Es ist für viele Frauen ein frustrierendes Shopping-Vorhaben: einen passenden Bikini zu finden, ist per se schwierig - und vor allem ärgerlich, wenn die Bademode am (meist sehr dünnen) Model in der Werbung komplett anders aussah als an einem selbst.
Größe 34 bis maximal 36 tragen die gebuchten Laufstegschönheiten in der Regel. Dass die Werbetreibenden damit keineswegs die durchschnittliche Kundin repräsentieren, war ihnen über Jahrzehnte hinweg egal.
Ohne Retusche
H&M denkt seit dieser Saison endlich um. Der schwedische Moderiese bewirbt seine neueste Bademoden-Kollektion an einer Frau, die der durchschnittlichen Frau deutlich näher kommt. Dehnungsstreifen, Cellulite und kleine Röllchen fielen keinem Retuschier-Programm zum Opfer und die Bikini-Modelle sind bis Größe 48 erhältlich.
Auf der Facebook-Seite von H&M äußerten sich zahlreiche Fans positiv zur neuen Kampagne. "Endlich mal realistisch! Geile Sache, schöne Frau, toller Bikini", schrieb eine Userin unter die geposteten Kampagnen-Fotos. Viele zeigten sich begeistert von der Tatsache, dass "endlich eine normale Frau gezeigt wird".
Eine Kundin ermahnt jedoch, alle Konfektionsgrößen zu zeigen: "'Normale' Frauen gibt's übrigens in allen Größen, Leute. Das gilt auch für schlanke oder dünne Frauen, die hier von vielen so ekelig beleidigt werden."
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