Wieso "Friends"-Star Courteney Cox keine Rollen mehr bekommt

Wieso "Friends"-Star Courteney Cox keine Rollen mehr bekommt
Im Gegensatz zu ihrer Freundin Jennifer Aniston konnte sich Courteney Cox nach dem "Friends"-Aus nicht so recht bewähren.

Das langerwartete "Friends"-Comeback mit den fünf Hauptdarstellern Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, David Schwimmer und Matthew Perry ist bereits im Kasten, nachdem die Aufnahmen wegen Corona zuvor mehrfach verschoben werden mussten. Am 11. April teilten die Produzenten mit, dass die Dreharbeiten abgeschlossen sind. Wann das "Friends"-Special ausgestrahlt wird, ist noch nicht bekannt.

Für einige der ehemaligen Serien-Stars bringt der Hype um die Sonderfolge ein mögliches Karriere-Comeback mit sich. Denn nicht alle waren nach dem "Friends"-Aus im Jahr 2004 so erfolgreich wie Rachel Green-Darstellerin Jennifer Aniston. So hatte ihre Kollegin Courteney Cox, die mit Aniston privat eng befreundet ist, in den vergangenen Jahren mit einer Karriere-Flaute zu kämpfen.

Cox lehnte "Desperate Housewives"-Hauptrolle ab

Wirklich erfolgreich war zuletzt nur ein Projekt der 56-Jährigen, nämlich die von 2009 bis 2015 ausgestrahlte Serie "Cougar Town". Seitdem ist es verhältnismäßig ruhig um die Schauspielerin, die mit ihrem Ex-Mann David Arquette eine gemeinsame Tochter namens Coco hat, geworden.

Ein Mitgrund, warum das große Comeback nach "Friends" ausblieb, dürfte laut Brancheninsidern der Umstand gewesen sein, dass Cox eine Hauptrolle in der Erfolgsserie "Desperate Housewives" abgelehnt hat. Laut Rolling Stone war die in Alabama geborene Schauspielerin für die Rolle der Susan Meyer im Rennen, die schließlich an Teri Hatcher vergeben wurde.

Cox soll die erste Wahl von Produzent Marc Cherry gewesen sein. Doch sie lehnte ab, weil sie zum Zeitpunkt des Castings im Jahr 2004 bereits mit ihrer Tochter schwanger war.

Kömodie "Zoom" war Riesen-Flop

Auch nicht gerade förderlich: Cox' Komödie "Zoom" aus dem Jahr 2006 floppte gewaltig. Der Film brachte weltweit nur 12,5 Millionen US-Dollar ein - bei einem Budget von 75 Millionen. Cox wurde für ihre Darbietung obendrein von Kritikern verissen. Tim Allen, der in "Zoom" die Hauptrolle spielte, wurde damals sogar eine Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler verliehen.

Courteney Cox versuchte sich als Produzentin

Während ihre Freundin Aniston nach dem Serien-Aus von "Friends" auf lukrative Filmrollen aus war, konzentrierte Cox einen Großteil ihrer kreativen Energie zudem auf Tätigkeiten hinter der Kamera. So gründete sie zusammen mit ihrem früheren Ehemann David Arquette 2004 die Produktionsfirma Coquette Productions. Seitdem hat Cox eine Reihe an Shows und Filmen produziert, darunter ihr größter Hit nach "Friends", "Cougar Town".

2007 kehrte Cox als Lucy Spiller in der Serie "Dirt" auf den Bildschirm zurück. Die Show konnte das Publikum aber nicht recht begeistern. Nach nur einem Jahr wurde sie abgesetzt.

Danach konzentrierte sich Cox voll und ganz auf die Produktion von "Cougar Town", wo sie auch eine der Hauptrollen spielte - doch auch dieser Serie drohte wegen lauwarmer Kritiken immer wieder das Aus. Im Jahr 2015 wurde die Serie nach langem Hin und Her für die sechste und letzte Staffel verlängert.

 

Wieso "Friends"-Star Courteney Cox keine Rollen mehr bekommt

Cox ist eng mit Jennifer Aniston befreundet.

Regie-Debüt konnte nicht überzeugen

Mit ihrem Regie-Debüt konnte der einstige "Friends"-Star auch nicht so recht begeistern. 2014 drehte Cox die Tragikomödie "Just Before I Go" mit Seann William Scott und Olivia Thirlby. Es hagelte neuerlich negative Rezensionen. So lästerte die New York Times unter anderem über den Film, er "torkle zwischen brutaler komischer Bosheit und widerlicher Sentimentalität".

 

Affären-Gerüchte

Imagetechnisch machten der Tochter eines wohlhabenden Geschäftsmannes Affärengerüchte zu schaffen - nachdem sich ihr Ex-Mann Arquette, der 2012 im Einvernehmen die Scheidung einreichte, 2010 gegenüber Radiomoderator Howard Stern darüber beschwert hatte, dass Cox eine "emotionale Affäre" mit ihrem "Cougar Town"-Kollegen Brian Van Holt habe.

Cox bestritt dies später. "Er ist ein wirklich guter Freund von mir, also ist es mir egal", sagte sie gegenüber Harper's Bazaar. "Er ist ein großartiger Kerl und er war definitiv ein Teil meines Unterstützungssystems." Zwei Jahre später sollten Cox und Holt dann aber tatsächlich vorübergehend ein Paar werden.

"Furchtbare" Botox-Eingriffe

Auch Cox' Vorliebe für Botox soll ein Mitgrund für mangelnde Rollenangebote gewesen sein. 2016 verriet die Schaupielerin, dass sie regelmäßig auch zu Fillern gegriffen habe. "Ich habe versucht, dem Älterwerden zu entkommen. Aber das geht nicht, da kannst du nicht mithalten", erzählte sie in der Sendung Running Wild with Bear Grylls. "Ich sehe furchtbar aus", beklagte sich Cox damals und gestand, dass sie die Eingriffe bitter bereue.

Schlagzeilen um On-Off-Beziehung mit Johnny McDaid

Nach ihrer Trennung von Arquette hatte Cox zudem als alleinerziehende Mutter alle Hände voll zu tun. In den vergangenen Jahren sorgte zudem ihre On-Off-Beziehung mit "Snow Patrol"-Sänger Johnny McDaid immer wieder für Schlagzeilen. 2015 lösten die beiden ihre Verlobung nach zwei Jahren Beziehung. Die Trennung sei "brutal" gewesen, teilte Cox später mit.

Sie kam aber wieder mit McDaid zusammen. Erst vergangenen September teilte Courteney Cox auf Instagram ein Posting zum siebten Jahrestag mit McDaid. Zu mehreren gemeinsamen Bildern schrieb sie: "Heute vor sieben Jahren hatte ich mein erstes Date mit diesem unglaublichen Mann ... und mein Leben hat sich für immer verändert. Ich liebe dich."

Im Oktober enthüllte sie dann, dass sie McDaid seit 200 Tagen nicht mehr gesehen habe und eine Fernbeziehung führe. Der irische Singersongwriter hatte Kalifornien im März 2020 verlassen, einen Tag später verhängten die USA ein coronabedingtes Einreiseverbot. Seitdem sitze er in London fest und sie in Los Angeles, beschwerte sich Cox im Herbst vergangenen Jahres im The Vinyl Supper-Podcast mit Foy Vance.

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