Wie Prinz William Camilla hinter Palastmauern klarmachte, was er von ihr hält

Camilla wurde mit dem Tod Queen Elizabeths II. im September 2022 und der Thronbesteigung ihres Mannes zur Königsgemahlin. Anders als der Mann Elizabeths, Philip, der zeitlebens nur den Titel Prinzgemahl tragen durfte, nennt sie sich inzwischen Queen Camilla. Im Mai wurde sie an der Seite von König Charles in der Westminster Abbey gekrönt. Die beiden heirateten im Jahr 2005. Einst als Nebenbuhlerin der äußert beliebten Prinzessin Diana verhasst, genießt Camilla inzwischen in großen Teilen der britischen Bevölkerung Respekt. 

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Camilla keine Stiefoma für George, Charlotte und Louis

Die britische Adelsexpertin und Autorin Angela Levin glaubt zu wissen, dass Camilla zwar bei den Britinnen und Briten gut ankommt, bei ihren Stiefsöhnen Prinz William und Prinz Harry aber nicht unbedingt. William habe ihr laut dem britischen Nachrichtenportal Express.co.uk etwa gesagt, dass sie keine bedeutende Rolle für seine Kinder George, Charlotte und Louis spiele. "William hat deutlich gemacht, dass Camilla die Frau seines Vaters ist, aber nicht die Stiefgroßmutter seiner Kinder", schreibt sie in ihrem Buch "Camilla: From Outcast to Queen Consort". Darin heiße es außerdem, dass das Trio "zwei Großväter, aber nur eine Großmutter" hat.

Levin analysierte auch die Art und Weise, wie Camilla ihre neue Beziehung zu William und Harry - damals gerade 23 bzw. 20 Jahre alt - angelegt hat, als sie Charles Frau wurde. Sie sei eher eine "freundliche Erwachsene" für die Prinzen gewesen, "die sie gelegentlich bei königlichen Zusammenkünften sahen". Als Stiefmutter sei sie nicht aufgetreten - "sie versuchte, eher ermutigend, als beeinflussend zu sein".

Im Buch "The Palace Papers" von Tina Brown erklärte Levin, dass William und Harry Camilla lediglich "tolerierten", sich aber nie für sie erwärmten. Dass Camilla nie Verantwortung als Oma für die Kinder von William und Kate übernahm, habe auch damit zu tun, dass sie Kates Eltern Carole und Michael Middleton "so nahe stehen".

Prinz Harry hatte in seiner Anfang des Jahres erschienenen Biografie "Spare" schwere Vorwürfe gegen die neue Frau seines Vaters erhoben. Sie habe mehrmals private Details über ihn - und auch Bruder William - an die Medien durchgestochen, legte Harry nahe. Camilla habe ihn "auf ihrem persönlichen PR-Altar geopfert", um selbst bessere Berichterstattung in der Presse zu bekommen. Harry schien bei der Königsgemahlin aber recht unsicher zu sein. Er habe sich für Charles gefreut, denn er sei mit Camilla offensichtlich glücklich. Und er habe sich gewünscht, dass auch sie glücklich sei - "vielleicht wäre sie ja dann weniger gefährlich?", nannte Harry als Grund für diese Gedanken.