Körpersprache-Expertin: William zeigt subtile Anzeichen, dass seine Rolle ihren Tribut fordert
Auf den Schultern von Prinz William lastet viel Verantwortung. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. im September 2022 wurde er Thronfolger. Als solcher gilt er als wichtige Stütze seines Vaters König Charles III. Wann er den Thron besteigen wird, ist freilich unklar. Trotzdem wird der 41-Jährige sein Leben lang auf diesen "Karriereschritt" vorbereitet. So locker und nahbar er sich bei Auftritten gerne gibt - laut der britischen Körpersprache-Expertin Judi James zeigte William zuletzt klare Anzeichen von Anspannung.
Am "Remembrance Sunday" nahmen William und Charles gemeinsam teil. Die königliche Familie und britische Spitzenpolitiker hatten vor rund eineinhalb Wochen in London an die Kriegstoten erinnert. Nach zwei Schweigeminuten legte König Charles III. als erster einen Kranz am Mahnmal Cenotaph im Regierungsviertel nieder, gefolgt von Sohn William, seinem Bruder Prinz Edward und seiner Schwester Prinzessin Anne.
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William und Charles unter Druck
"Schnelles Blinzeln in erhöhter Frequenz, wie es sowohl William als auch Charles taten, kann entweder durch die Unterdrückung von Tränen verursacht werden oder es kann eine physiologische Reaktion sein, die auf einen Anstieg des Adrenalinspiegels zurückzuführen ist, der durch Anspannung, Angst oder sogar Wut ausgelöst wird", so James gegenüber der britischen Zeitung Mirror. "In Charles' Fall würde ich die 'Tränen-Option' nennen, denn seine Augen sahen feucht aus. Er rollte seine Augen ein paar Mal nach oben. Das wäre eine weitere Technik, um das Vergießen von Tränen zu vermeiden." In Williams Gesicht las James etwas anderes: "Er blinzelte häufiger stakkatoartig, was eher auf eine innere Anspannung schließen lässt." William habe Charles Unterstützung signalisieren wollen: "Er scheint sich als der Fels in der Brandung zu präsentieren, auf den sich sein Vater verlassen kann, aber hinter dieser Zurschaustellung von Stärke und Gelassenheit könnte auch die innere Anspannung stehen, alles richtig zu machen."
Die Körpersprache-Expertin spekuliert, dass William möglicherweise vermeiden möchte, "sich verletzlich zu zeigen". Seine Mimik würde zum Teil auch darauf hindeuten, dass die "Verantwortung Anstrengung erfordert", so James zum Mirror. "Williams Körpersprache macht ihn bei formellen, traditionellen königlichen Veranstaltungen wie dieser zu einem Leuchtturm der Ruhe und Stärke. Seine Gesichtszüge wirken weicher, als ob er seinen Vater liebevoll im Auge behalten würde, obwohl ein Muskel in seinem Kiefer eine gewisse innere Anspannung und Wachsamkeit andeutet."
Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Edwards Gattin Herzogin Sophie verfolgten die Zeremonie bei regnerischem Wetter von einem nahen Balkon. Das Gedenken am "Remembrance Sunday" ist ein zentraler Tag im Kalender der britischen Royals. Es erinnert an die gefallenen Soldaten des Vereinigten Königreichs und des Staatenbundes Commonwealth.
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Das Mahnmahl Cenotaph - eine Säule - stellt ein leeres Grab dar, in das alle Bewohner des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth ihre Gefühle und Gedanken projizieren können. Ältester Teilnehmer war nach Angaben der Nachrichtenagentur PA der 100-jährige Joe Randall.
Das Gedenken fällt jährlich auf den zweiten Sonntag im November, der dem 11. November am nächsten ist, dem "Armistice Day" zur Erinnerung an den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg 1918.
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